Nach Dänemark lockert nun Norwegen: Gesundheitschef erklärt Pandemie für beendet

Menschen tragen Nationalflaggen im Freien in Norwegen, am 6. März 2021. (Nicca Wanderlust Screenshot via TheBL/YouTube)

So berichte auch die FinacialTimes. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte in Norwegen ist so niedrig wie seit fast einem Jahr nicht mehr schreibt thebl.tv. Dies veranlasste den obersten Mediziner des Landes, das Virus als beendet zu erklären.

„Die Pandemie ist sozusagen vorbei“, sagte Preben Aavitsland, Chefarzt des norwegischen Instituts für öffentliche Gesundheit und Infektionskontrolle, laut Humans Are Free.

Aavitsland ist so zuversichtlich, dass es keine weiteren Ausbrüche des Virus geben wird, dass er davon ausgeht, dass das Leben in dem nordischen Land allmählich zu den Bedingungen vor der Pandemie zurückkehren wird.

„Wir können uns darauf vorbereiten, dass Covid-19 in unserem Alltag nur noch wenig Platz einnimmt“, sagte er.

Die Äußerungen kamen, nachdem das Institut festgestellt hatte, dass die tödliche Krankheit in ganz Norwegen zu deutlich weniger Krankenhauseinweisungen und Todesfällen führte. Nach Angaben von GreatGameIndia gab es im Juli nur fünf Todesfälle, und landesweit wurden nur 14 Patienten ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Chefarzt veröffentlichte ein Balkendiagramm, das bestätigt, dass Norwegen die niedrigste Zahl von Krankenhauseinweisungen seit dem Ende des letzten Sommers verzeichnete.

„Das war die Pandemie“, schreibt er.

„Im Mai, Juni und Juli hatten wir insgesamt 23.877 nachgewiesene Fälle, von denen 25 starben“, fügte Aavitsland laut Humans Are Free hinzu.

Der Mediziner schätzt, dass die Infektionssterblichkeitsrate (IFR), also der Anteil der Menschen, die an der Infektion mit dem Virus starben, im Mai und Juli 2021 zwischen 0,05 und 0,2 lag. Während einer typischen Grippesaison liegt die IFR nach Angaben des Demografieforschers Svenn-Erik Mamelund von der Universität Oslo bei etwa 0,1.

Selbst wenn sich der Delta-Stamm ausbreitet, wird die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nicht an das Niveau des letzten Sommers heranreichen, so Aavitsland. Das Virus werde „nicht verschwinden“ und nur eine „geringe Bedrohung“ darstellen.

Es wird mehrere Jahre dauern, bis die Welt die Pandemie unter Kontrolle hat. Der Mediziner versprach, sein Wissen und seine Fähigkeiten mit anderen Ländern zu teilen, die noch von der Pandemie betroffen sind.

„Die Pandemie ist erst dann vorbei, wenn sie für alle vorbei ist“, sagte er.

Die norwegischen Gesundheitsbehörden kündigten im Mai an, dass die von Johnson & Johnson und AstraZeneca hergestellten Impfstoffe aufgrund der in mehreren europäischen Ländern gemeldeten unerwünschten Reaktionen nur noch denjenigen verabreicht werden, die dies wünschen.

Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl das Institut empfohlen hatte, keine der beiden Dosen routinemäßig zu verabreichen, da das Risiko der Bildung schwerer Blutgerinnsel und anderer „schwerwiegender Nebenwirkungen“ besteht.

Norwegen stellte fest, dass vier von acht Patienten, die Blutgerinnsel entwickelten, am 11. März starben. Dänemark äußerte ähnliche Bedenken und stellte die Verabreichung der Impfstoffe von AstraZeneca ganz ein.

Obwohl Gerinnsel vor allem beim AstraZeneca-Impfstoff festgestellt wurden, empfahlen die Behörden, den Impfstoff von Johnson & Johnson nicht zu verabreichen, da er die gleiche Formel verwendet.

Die Direktorin des norwegischen Instituts für öffentliche Gesundheit, Camilla Stoltenberg, erklärte, dass die Nebenwirkungen der AstraZeneca-Injektion eindeutig mit der Impfung von Johnson & Johnson in Verbindung gebracht werden.

„Es ist klar, dass die seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen, die wir bei AstraZeneca gesehen haben, auch bei der Verwendung von Janssen auftreten“, sagte sie laut der Daily Mail. „Es besteht große Ungewissheit über die Prävalenz und darüber, ob sie in bestimmten Gruppen – etwa je nach Alter und Geschlecht – häufiger auftreten.“

Schätzungen zufolge besteht bei einem von 60.000 jungen Menschen im Vereinigten Königreich das Risiko, durch die gleichen Impfstoffe Blutgerinnsel zu entwickeln. In Norwegen sinkt das Verhältnis auf eine Person von 20.000.

QUELLE: PANDEMIC HAS ENDED IN NORWAY DECLARES NATIONAL HEALTH CHIEF

ÜBERSETZUNG: COVID ‘IS OVER’ IN NORWAY, HEALTH CHIEF DECLARES

Die Pandemie, die keine war: Gefährdet waren immer nur Alte und Risikogruppen

MOSCOW, RUSSIA – OCTOBER 7, 2020: A patient undergoes lung ventilation at Moscow s City Hospital No 52, which has been repurposed as a hospital to admit COVID-19 patients. Vladimir Gerdo/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS0EA0C2

Nun bröckeln auch die letzten argumentativen Pfeiler des Pandemie-Gerüsts, mit denen ein womöglich stinknormaler saisonales Erkältungsvirus zu einer Menschheitsbedrohung geframt wurde: Neue Zahlen zu den hospitalisierten Corona-Fällen, schweren Verläufen und Beatmungen zeigen eindeutig, dass Covid zu jedem Zeitpunkt fast ausschließlich für Ältere und Risikogruppen gefährlich war – für die auch jede Menge sonstige Erreger potentiell tödlich sind. Diese Gruppen wirksam zu schützen hätte völlig ausgereicht.

Die Zahlen, die eine bisher unveröffentlichten Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK belegt, über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, haben es in sich. Für die Studie wurden die Daten von 8.679 an Covid erkrankten AOK-Versicherten bis sechs Monate nach ihrer Erstaufnahme in die Klinik ausgewertet. Es handelt sich dabei um die erste repräsentative deutschlandweite Untersuchung der Überlebenschancen schwer erkrankter Covid-Patienten, die über die Dauer des Krankenhausaufenthalts hinausgeht, also den halbjährigen Folgeverlauf nach der Infektion einbezieht.

Vor allem beim Durchschnittsalter aller ins Krankenhaus aufgenommenen Covid-Patienten wird mehr als überdeutlich, dass es sich bei der gebetsmühlenartig wiederholten Behauptung „es sterben auch Jüngere“ oder „immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene kommen auf die Intensivstationen“ um eine grob irreführende Falscheinschätzung handelt: Es lag insgesamt bei 68,6 Jahren, wobei das der im Beobachtungszeitraum Verstorbenen bei knapp 79 Jahren lag. Von den Patienten, die bei der Aufnahme ins Krankenhaus schon älter als 80 Jahre waren, starben 42,5 Prozent in der Klinik und weitere 1 Prozent im halben Jahr nach der Krankenhausaufnahme. Für schwere Atemwegserkrankungen, COPD-Fälle und Lungenentzündungen liegen die Überlebensquoten allerdings ähnlich hoch.

Brisante Studie bestätigt, was längst offensichtlich war

Bei den Beatmungspatienten, deren nach Bergamo zu einer Art ikonischem „Geheimtip“ der Corona-Panikpropaganda wurden, war die Todesrate insgesamt höher, vor allem in der Frühphase von Corona: Knapp 52 Prozent der Covid-Patienten, die während der ersten Welle der Corona-Seuche im vergangenen Frühjahr in einer Klinik in Deutschland invasiv beatmet wurden, starben noch im Krankenhaus. Bei den ebenfalls stationär im Krankenhaus behandelten, aber nicht beatmeten Covid-Patienten waren es 18 Prozent, die noch in der Klinik starben. Weitere 5 Prozent von ihnen verschieden in den Wochen und Monaten nach der Entlassung. Allerdings: Wer invasiv beatmet wurde und danach aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte in den folgenden Monaten im Durchschnitt kein höheres Sterberisiko als die nicht beatmeten Patienten.

Statt frühzeitig und wie besessen zehntausende Beatmungsgeräte zu ordern (die dann später wieder storniert wurden), hätte frühzeitig die erhöhte Sterblichkeit bei Beatmungspatienten zum Anlass genommen werden, diese Therapiemethode kritisch zu hinterfragen. Auch in Italien und Spanien waren früh Vorwürfe an Gesundheitspolitiker und Klinikärzte lautgeworden, die Intubation vor allem geschwächter und vorerkrankter Patienten sei eine Fehlbehandlung, die potenziell tödliche Auswirkungen zeitigen könnte. Was hierzulande und anderswo als Standardtherapie galt, geriet im Verlauf dieser Pandemie immer stärker in die Kritik.

Tödliche Fehlbehandlung?

Die Zahlen zeigen jedoch überdeutlich: Besonders gefährdet waren immer die Älteren und Immunsupprizierten Patienten – weshalb, anstelle flächendeckender Lockdowns, vor allem diese effektiv geschützt werden müssen. Der Rest der Bevölkerung hätte weiterleben können und müssen wie immer. Diese Erkenntnis ist – mit Blick auf den angerichteten Schaden – selbst dann schon schwerwiegend, wenn man die Intensivbetten-Lüge außen vor lässt.

Es wird in den nächsten Jahren aufzuklären sein, ob hier wissentlich – unter Vorspiegelung falscher Tatsachen – eine künstliche Pandemiesituation global exekutiert wurde, um nahtlos zu großen Transformationsplänen überzuleiten (die längst nicht mehr ins Reich der Mythen und Verschwörungstheorien gehören, sondern sogar von der deutschen Bundeskanzlerin ganz offen propagiert werden), ob es materielle Interessen der Krisenprofiteure und mithin menschliche Gier die Hauptttriebkräfte waren – oder ob dieses Land aus Dummheit und wissenschaftlichen Fehlberatungen an die Wand gefahren wurde. (DM)

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Quelle

WHO-General: „Tödlicheres Virus als Corona wird neue Pandemie bringen“

DÜSTERE ZUKUNFTSVISION – ODER ALLES NACH PLAN?

In einer Ansprache am Montag teilte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus den 194 Gesundheitsministern der UNO-Mitgliedsstaaten mit, dass es eine „evolutionäre Sicherheit“ sei, dass es in der Zukunft eine weitere Pandemie gibt. Diese werde dann womöglich auch „leichter übertragbar und tödlicher“ sein als Covid-19. Nach den jüngsten Empfehlungen eines UN-Berichts stellt sich für manchen Beobachter die Frage: Ist das eine Warnung – oder so etwas wie eine versteckte Drohung? 

Kommentar von Alfons Kluibenschädl

Gerade einmal eine Woche ist es her, dass ein vordergründig von globalistischen Ex-Politikern besetztes UN-Gremium ein 68-seitiges Skandal-Papier publizierte. Darin empfahlen sie ein globales Überwachungssystem, auf dessen Basis der Kampf gegen künftige Pandemien auf höchster Ebene koordiniert werden soll. Bei dieser Aushebelung der Nationalstaaten soll die WHO nicht nur mehr Macht und Geld bekommen – sondern ihr Generalsekretär auch die Befugnis haben, nach Belieben neue Pandemien auszurufen.

Ganz nach dem „globalen Pandemieplan“

So weit ist der gebürtige Äthiopier Ghebreyesus noch nicht – aber er lässt die Wirkmacht solcher Vollmachten bereits anklingen. Er redet damit all den Politgranden von Merkel bis Macron das Wort, die schon vor Monaten einen „globalen Pandemieplan“ forderten. Seine neue Erzählung deckt sich mit jener des UN-Berichts – den übrigens die WHO in Auftrag gab: da beißt sich die Katze in den Schwanz. Detail am Rande: Besagtes Papier schickt sich paradoxerweise offiziell an, Corona zur „letzten Pandemie“ zu machen. Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail.

Die übrigen Ansprachepunkte des WHO-Chefs holen dann die üblichen Verdächtigen auf das Parkett. Er sorgt sich um eine „skandalöse Ungerechtigkeit“ bei der Impfstoff-Verteilung. Deshalb plädiert er dafür, dass Länder sich für eine „gerechtere“ Verteilung einsetzen. Abgewickelt werden soll diese natürlich über das COVAX-Programm. Dieses wird von der WHO und der Impfallianz GAVI aus dem Gates-Umfeld unterstützt. Ja, es ist das selbe Programm, das Impfdosen nach Afrika verteilte, die dort nun ungebraucht ihr Haltbarkeitsdatum überschritten und verbrannt werden.

Im Tandem mit dem Gates-Netzwerk

Die Warnung vor einer besonders tödlichen „nächsten Pandemie“ ist düster. Dabei sagt Ghebreyesus eigentlich dasselbe, was bereits Gates mit einem schelmischen Grinsen einst sagte: „Das nächste Virus wird dann auch Beachtung erhalten“. Und auch wenn man niemandem etwas unterstellen will: Gates zerbricht sich seit Jahren den Kopf darüber, wie sich die Weltbevölkerung begrenzen lässt. Er ließ mit Event-201 auch ein Pandemie-Planspiel durchführen, dessen Ablauf schaurig an die jetzigen Geschehnisse erinnert.

Derselbe mächtige Gönner sitzt nun bei der Impfstoff-Herstellung und Verteilung gleich mehrfach in Gremien, Stiftungen und Organisationen und fungiert auch als wichtigster Geldgeber und Einflüsterer der WHO. Man bleibt mit einem schaurigen Gefühl zurück, das man eigentlich gar nicht näher erörtern will. Mächtige Globalisten, welche die pandemische Zukunft – wobei auch der Klimawandel als „nächste Pandemie“ herhalten kann – ausmalen und dabei, ganz natürlich, nur gönnerhaft Gutes für die Menschen wollen.

Impfung kein Pandemieende, Überwachung geht weiter

Ob Ghebreyesus wirklich gedanklich bei der nächsten sogenannten Pandemie ist, bleibt offen. Bislang fiel er nämlich vor allem durch fragwürdige und alarmierende Aussagen zur gegenwärtigen Lage auf. Längst legendär und berüchtigt ist sein Video aus dem Vorjahr. Damals ließ er, der heute die Impfungen vorantreibt, im Bezug auf den Kampf gegen Corona, tief blicken. Die „Normalität“ ist also wohl noch weit hin:

„Eine Impfung alleine wird die Pandemie nicht beenden. Die Überwachung wird weitergehen müssen und Leute müssen weiterhin getestet, isoliert und gepflegt werden. Kontaktpersonen werden weiterhin aufgespürt werden müssen und in Quarantäne gesteckt.“

„Great Reset“: Ständige Pandemien als Wegbereiter?

Warum braucht die WHO unbedingt eine neue Pandemie, die ihr Chef – übrigens ein langjähriges Mitglied der kommunistischen Tigray People’s Liberation Front (TPLF) – künftig ja nach Belieben ausrufen darf? Es geht wie immer um Macht, Geld und Einfluss. Am Ende dessen soll eine neue „internationale Ordnung“ des sogenannten „Multilateralismus“ stehen. In Wirklichkeit meint das nur die totale Kontrolle durch die Eliten, die den Wiederaufbau der Welt nach ihren Maßstäben formen wollen.

Das soll dann natürlich unter dem Deckmantel der „Nachhaltigkeit“ geschehen, der Vorwand der Pandemien ist nur ein geschickter Anlass, um die Ideen des „Great Reset“, wie sie beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ausgeheckt werden, voranzutreiben. Und wer glaubt, dass der WHO-Chef dabei nur eine Marionette in diesen Plänen ist, fehlt. Denn er sitzt mit Klaus Schwab und den Seinen schon lange mit am Tisch. Von Anfang an war er in die Corona-Strategie des WEF involviert, ist Dauergast bei dessen Treffen in der Idylle der Schweizer Alpen.

Sonderbare Symbiose für den radikalen Welt-Umbau

Ein neoliberaler Globalisierungsbefürworter und ein (Ex-?)Kommunist als federführende Kräfte beim Weg aus der Pandemie, die ohnehin nur ein Vorlauf für die nächste Pandemie sein soll: Nichts macht die derzeitige Schieflage so deutlich. Und nichts ist ein besseres Abbild einer Symbiose, wo radikale Weltverbesserer und knallharte Globalisten sich die Hand reichen, um einen Umbau der ganzen Welt voranzutreiben, bei dem sie jeweils in ihrem eigenen Feld am besten wirken können.

Dass Ghebreyesus aufgrund seiner Rolle in der sogenannten Pandemie in der Kritik steht und ein mutiges Team von Anwälten diesen – neben anderen großen Spielern in der Krise – vor ein Gericht bringen wollen, verwundert jedenfalls kaum. Auch die Agenda dieses Mannes ist gefährlich für jeden, der die Freiheit schätzt. Es wäre höchste Zeit, dem Treiben der WHO samt ihren Netzwerken auf friedliche, aber nachhaltige Art und Weise  das Handwerk zu legen.

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Eine Zeitleiste der „The Great Reset“-Agenda

Wie die große Reset-Ideologie ihr Zelt im Lager der „neuen Normalität“ aufschlägt:

Von Tim Hinchliffe: Er ist der Herausgeber von The Sociable. Zu seinen Leidenschaften gehört es, darüber zu schreiben, wie sich Technologie auf die Gesellschaft auswirkt und welche Parallelen es zwischen Künstlicher Intelligenz und Mythologie gibt. Zuvor war er als Reporter für den Ghanaian Chronicle in Westafrika und als Redakteur bei Colombia Reports in Südamerika tätig. tim@sociable.co

Sagen wir, es ist 2014 und Sie haben schon seit einiger Zeit diese Idee für einen technokratischen Great Reset der Weltwirtschaft, der aber nur funktioniert, wenn der gesamte Planet von einer Pandemie erschüttert wird. Wie wollen Sie Ihre Idee verkaufen?

Die Pandemie stellt ein seltenes, aber enges Fenster der Gelegenheit dar, unsere Welt zu überdenken, neu zu gestalten und zurückzusetzen, um eine gesündere, gerechtere und wohlhabendere Zukunft zu schaffen“ – Klaus Schwab, WEF

Wenn Sie der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, sind, versuchen Sie, Ihre Vision einer globalen Utopie über einen Great Reset der Weltordnung in drei einfachen Schritten zu verkaufen:

Verkünden Sie Ihre Absicht, jeden Aspekt der Gesellschaft mit globaler Governance neu zu gestalten, und wiederholen Sie diese Botschaft immer wieder

Wenn Ihre Botschaft nicht ankommt, simulieren Sie gefälschte Pandemie-Szenarien, die zeigen, warum die Welt einen großen Reset braucht

Wenn die gefälschten Pandemie-Szenarien nicht überzeugend genug sind, warten Sie ein paar Monate, bis eine echte globale Krise eintritt, und wiederholen Sie Schritt eins

Es dauerte etwa sechs Jahre, bis Schwab und die Davoser Elite ihre Great-Reset-Ideologie von einem winzigen Schweizer Samen im Jahr 2014 zu einer europäischen Superblume heranwachsen sahen, die im Jahr 2020 den gesamten Globus bestäubt.

Der sogenannte „Great Reset“ verspricht, „eine sicherere, gleichberechtigtere und stabilere Welt“ zu schaffen, wenn jeder auf dem Planeten zustimmt, „gemeinsam und schnell zu handeln, um alle Aspekte unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften zu erneuern, von der Bildung bis zu Sozialverträgen und Arbeitsbedingungen.“

Aber es wäre nicht möglich gewesen, einen solch allumfassenden Plan für eine neue Weltordnung zu verwirklichen, ohne eine globale Krise, sei sie nun künstlich herbeigeführt oder ein unglücklicher Zufall, der die Gesellschaft bis ins Mark erschüttert.

„Am Ende war das Ergebnis tragisch: die katastrophalste Pandemie der Geschichte mit Hunderten von Millionen Toten, wirtschaftlichem Zusammenbruch und gesellschaftlichem Umbruch“ – Pandemie-Simulation von Clade X (Mai, 2018)

Im Mai 2018 simulierte das WEF daher in Zusammenarbeit mit Johns Hopkins eine fiktive Pandemie – genannt „Clade X“ – um zu sehen, wie gut die Welt auf eine solche Krise vorbereitet wäre.

Etwas mehr als ein Jahr später tat sich das WEF erneut mit Johns Hopkins und der Bill and Melinda Gates Foundation zusammen, um im Oktober 2019 eine weitere Pandemieübung namens „Event 201“ durchzuführen.

Beide Simulationen kamen zu dem Schluss, dass die Welt nicht auf eine globale Pandemie vorbereitet war.

Und nur wenige Monate nach Abschluss von Event 201, bei dem speziell ein Ausbruch des Coronavirus simuliert wurde, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 offiziell, dass das Coronavirus den Pandemiestatus erreicht hat.

„Die nächste schwere Pandemie wird nicht nur große Krankheiten und Todesfälle verursachen, sondern könnte auch große kaskadenartige wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen auslösen, die stark zu den globalen Auswirkungen und dem Leid beitragen könnten“ – Pandemie-Simulation Event 201 (Oktober, 2019)

Seitdem ist so ziemlich jedes Szenario, das in den Simulationen von Clade X und Event 201 behandelt wurde, ins Spiel gekommen, darunter:

  • Regierungen, die weltweit Abriegelungen durchführen
  • Der Zusammenbruch vieler Industrien
  • Wachsendes Misstrauen zwischen Regierungen und Bürgern
  • Verstärkter Einsatz von biometrischen Überwachungstechnologien
  • Zensur der sozialen Medien im Namen der Bekämpfung von Fehlinformationen
  • Der Wunsch, Kommunikationskanäle mit „autoritären“ Quellen zu überfluten
  • Ein globaler Mangel an persönlicher Schutzausrüstung
  • Der Zusammenbruch internationaler Lieferketten
  • Massenarbeitslosigkeit
  • Unruhen auf den Straßen
  • Und noch viel mehr!

Nachdem die Schreckensszenarien bis Mitte 2020 voll eingetreten waren, erklärte der WEF-Gründer im Juni dieses Jahres: „Jetzt ist die Zeit für einen „Great Reset“.

War es exzellente Vorhersage, Planung und Modellierung seitens des WEF und seiner Partner, dass sich Clade X und Event 201 als so prophetisch erwiesen, oder steckte mehr dahinter?

Die Zeitleiste

Im Folgenden finden Sie eine komprimierte Zeitleiste der Ereignisse, die die Great Reset Agenda verfolgt, die von einer „Hoffnung“ im Jahr 2014 zu einer globalistischen Ideologie wurde, die von den Königshäusern, den Medien und Staatsoberhäuptern auf der ganzen Welt im Jahr 2020 angepriesen wird.

2014-2017: Klaus Schwab ruft zum Great Reset auf und das WEF wiederholt die Botschaft

Im Vorfeld des WEF-Treffens 2014 in Davos, Schweiz, verkündete Schwab, dass er hoffe, das WEF würde den Reset-Knopf für die Weltwirtschaft drücken.https://www.youtube.com/embed/RAjYAXYGPuI?feature=oembed

Das WEF würde diese Botschaft über Jahre hinweg wiederholen.

Zwischen 2014 und 2017 rief das WEF jedes einzelne Jahr dazu auf, die globale Ordnung umzugestalten, neu zu starten, neu zu starten und zurückzusetzen, jeweils mit dem Ziel, verschiedene „Krisen“ zu lösen.

Am 15. Mai 2018 veranstaltete das Johns Hopkins Center for Health Security in Zusammenarbeit mit dem WEF die Pandemieübung „Clade X“.

Die „Clade X“-Übung beinhaltete Videoaufnahmen von Schauspielern, die gescriptete Nachrichtenberichte über ein gefälschtes Pandemie-Szenario gaben (Video hier).

Die Clade X-Veranstaltung beinhaltete auch Diskussionsrunden mit echten politischen Entscheidungsträgern, die zu der Einschätzung kamen, dass Regierungen und Industrie nicht ausreichend auf die fiktive globale Pandemie vorbereitet waren.

„Am Ende war das Ergebnis tragisch: die katastrophalste Pandemie in der Geschichte mit hunderten von Millionen Toten, wirtschaftlichem Zusammenbruch und gesellschaftlichem Umbruch“, heißt es in einem WEF-Bericht zu Clade X.

„Es gibt große ungelöste globale Verwundbarkeiten und internationale Systemherausforderungen durch Pandemien, die neue robuste Formen der öffentlich-privaten Zusammenarbeit erfordern, um sie anzugehen“ – Event 201 Pandemie-Simulation (Oktober, 2019)

Dann, am 18. Oktober 2019, führte das WEF in Zusammenarbeit mit Johns Hopkins und der Bill and Melinda Gates Foundation das Event 201 durch.

Während des Szenarios wurde die gesamte Weltwirtschaft erschüttert, es gab Unruhen auf den Straßen, und es waren Hightech-Überwachungsmaßnahmen erforderlich, um „die Ausbreitung zu stoppen“.https://www.youtube.com/embed/AoLw-Q8X174?feature=oembed

Zwei gefälschte Pandemien wurden in den zwei Jahren vor der echten Coronavirus-Krise simuliert.

„Regierungen werden mit traditionellen und sozialen Medienunternehmen zusammenarbeiten müssen, um flinke Ansätze zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu erforschen und zu entwickeln“ – Pandemie-Simulation Event 201 (Oktober, 2019)

Das Johns Hopkins Center for Health Security gab am 24. Januar 2020 eine öffentliche Erklärung ab, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass Event 201 nicht dazu gedacht war, die Zukunft vorherzusagen.

„Um es klar zu stellen, das Center for Health Security und seine Partner haben während unserer Tabletop-Übung keine Vorhersage getroffen. Für das Szenario haben wir eine fiktive Coronavirus-Pandemie modelliert, aber wir haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Vorhersage handelt. Stattdessen diente die Übung dazu, die Herausforderungen bei der Vorbereitung und Reaktion zu verdeutlichen, die bei einer sehr schweren Pandemie wahrscheinlich auftreten würden.

Ob beabsichtigt oder nicht, Event 201 „beleuchtete“ die „fiktiven“ Herausforderungen einer Pandemie, zusammen mit Empfehlungen, die Hand in Hand mit der großen Reset-Agenda gehen, die ihr Lager im ruchlosen „New Normal“ aufgeschlagen hat.

„Die nächste schwere Pandemie wird nicht nur große Krankheiten und Verluste an Menschenleben verursachen, sondern könnte auch große kaskadierende wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen auslösen, die stark zu globalen Auswirkungen und Leiden beitragen könnten“ – Pandemie-Simulation Event 201 (Oktober, 2019)

Gemeinsam haben das Johns Hopkins Center for Health Security, das Weltwirtschaftsforum und die Bill and Melinda Gates Foundation sieben Empfehlungen vorgelegt, die Regierungen, internationale Organisationen und die globale Wirtschaft im Falle einer Pandemie befolgen sollten.

Die Empfehlungen von Event 201 fordern eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor und betonen gleichzeitig die Wichtigkeit, Partnerschaften mit nicht gewählten, globalen Institutionen wie der WHO, der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und der International Air Transport Organization aufzubauen, um eine zentralisierte Reaktion durchzuführen.

Eine der Empfehlungen fordert Regierungen auf, mit Social-Media-Unternehmen und Nachrichtenorganisationen zusammenzuarbeiten, um Inhalte zu zensieren und den Informationsfluss zu kontrollieren.

„Medienunternehmen sollten sich dazu verpflichten, sicherzustellen, dass maßgebliche Nachrichten priorisiert werden und dass falsche Nachrichten unterdrückt werden, auch durch [sic] den Einsatz von Technologie“ – Pandemie-Simulation Event 201 (Oktober, 2019)

Laut dem Bericht müssen „Regierungen mit traditionellen und sozialen Medienunternehmen zusammenarbeiten, um flinke Ansätze zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu erforschen und zu entwickeln.

„Nationale Gesundheitsbehörden sollten eng mit der WHO zusammenarbeiten, um die Fähigkeit zu schaffen, schnell konsistente Gesundheitsbotschaften zu entwickeln und zu veröffentlichen.

„Medienunternehmen sollten sich ihrerseits dazu verpflichten, dafür zu sorgen, dass maßgebliche Botschaften priorisiert werden und dass falsche Botschaften unterdrückt werden, auch durch [sic] den Einsatz von Technologie.“

Klingt vertraut?

Im Laufe des Jahres 2020 haben Twitter, Facebook und YouTube jegliche Informationen zum Coronavirus, die den Empfehlungen der WHO widersprechen, zensiert, unterdrückt und gekennzeichnet, genau wie es Event 201 empfohlen hatte.

Große Tech-Unternehmen haben die gleiche Taktik zur Unterdrückung von Inhalten auch während der US-Präsidentschaftswahlen 2020 eingesetzt – indem sie Inhalte, die die Integrität der Wahl in Frage stellen, mit „umstritten“ gekennzeichnet haben.

2020: WEF erklärt „Jetzt ist die Zeit für einen großen Reset

Nachdem sie 2014 einen „Great Reset“ gefordert hatten, wiederholten die Davoser die gleiche Ideologie noch ein paar Jahre lang, bevor sie dazu übergingen, falsche Pandemie-Szenarien zu simulieren.

Ein paar Monate nachdem das WEF festgestellt hatte, dass niemand auf eine Coronavirus-Pandemie vorbereitet war, erklärte die WHO, dass es eine Coronavirus-Pandemie gibt.

Plötzlich fand das große Reset-Narrativ, das das WEF sechs Jahre lang gepflegt hatte, einen Platz, um sein Zelt im Lager der „neuen Normalität“ aufzuschlagen.

„Die Pandemie stellt ein seltenes, aber enges Fenster der Gelegenheit dar, unsere Welt zu reflektieren, neu zu denken und zurückzusetzen, um eine gesündere, gerechtere und wohlhabendere Zukunft zu schaffen“, erklärte Schwab am 3. Juni 2020.

Und an diesem Punkt stehen wir heute.

  • Die Eliten von Davos haben schon vor vielen Jahren gesagt, dass sie einen globalen Reset der Wirtschaft wollen
  • Sie haben Rollenspiele gemacht, was passieren würde, wenn eine Pandemie eintreten würde
  • Und jetzt sagen sie, dass die große Reset-Ideologie die Lösung für die Pandemie ist, und dass sie schnell umgesetzt werden muss.

Der große Reset ist ein Mittel zum Zweck.

Als Nächstes steht eine komplette Umgestaltung der Gesellschaft unter einem technokratischen Regime nicht gewählter Bürokraten auf der Tagesordnung, die diktieren wollen, wie die Welt von oben nach unten zu regieren ist, indem sie invasive Technologien einsetzen, um jede Ihrer Bewegungen zu verfolgen, während sie jeden zensieren und zum Schweigen bringen, der es wagt, sich nicht anzupassen.

QUELLE: A TIMELINE OF “THE GREAT RESET” AGENDA

Heilige Stätten aus aller Welt werden vom 1. bis 31. Mai mit Papst Franziskus den Rosenkranz für das Ende der COVID-Pandemie beten.

Vatikan organisiert Sturmgebet für ein Ende der Pandemie

Franziskus im Mai letzten Jahres beim Rosenkranzgebet in den Vatikanischen Gärten  (Vatican Media)

Einen „Gebets-Marathon“ hat sich Papst Franziskus für den Monat Mai gewünscht: Gläubige in aller Welt sollen den Rosenkranz beten, für ein Ende der Corona-Pandemie und ein Wiederaufleben des sozialen und wirtschaftlichen Lebens.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Jetzt präzisiert der Vatikan die Planungen. Der Päpstliche Rat für die neue Evangelisierung stellte am Dienstagabend das Motto der Gebetsinitiative vor. Es ist der Apostelgeschichte entlehnt und lautet: „Die Gemeinde betete inständig zu Gott“ (Apg 12,5). Außerdem wurde die Liste der dreißig Wallfahrtsorte aus aller Welt publiziert, die sich am Reigen der Veranstaltungen beteiligen. Aus dem deutschsprachigen Raum zählt allein das bayerische Altötting dazu.

Jeder Tag des Monats Mai ist einem eigenen Gebetsanliegen gewidmet, und jeden Tag findet die zentrale Gebetsveranstaltung in einem anderen der Wallfahrtsorte statt, die sich beteiligen. Altötting ist am 28. Mai dran; das Gebetsanliegen dieses Tages lautet „Für den Papst, die Bischöfe, die Priester und Diakone“.

Altötting

Altötting

Dreißig Wallfahrtsorte machen mit

Jeder der dreißig Wallfahrtsorte soll die Gebete „in der Art und auch der Sprache der jeweiligen örtlichen Tradition“ organisieren; das wird manchmal durchaus bunt wirken, schließlich sind auch Länder wie Nigeria, Südkorea, Algerien, Japan oder die Türkei dabei. Trotz aller einschlägigen Corona-Einschränkungen ruft der Vatikan doch dazu auf, für eine „möglichst breite Beteiligung des Volkes“ zu sorgen.

Das Anti-Corona-Sturmgebet wird den ganzen Monat Mai über täglich um 18 Uhr römischer Zeit (soviel Zentralismus muss sein) per Livestream übertragen – übrigens auch auf der Internetseite von Vatican News / Radio Vatikan. Der Rat für die neue Evangelisierung träumt von einem „ununterbrochenen Gebet quer über die Längen- und Breitengrade der Welt“, „im Auto, unterwegs, über das Handy“.

Rosenkranz in den Vatikanischen Gärten

Rosenkranz in den Vatikanischen Gärten

Franziskus eröffnet den Reigen

Das erste und das letzte Wort beim Gebetsmarathon hat der Papst: Er wird die Initiative am 1. Mai eröffnen und am 31. Mai beschließen. Das Gebet vom 1. Mai wird aus einer Seitenkapelle des Petersdoms übertragen; Franziskus will den Rosenkranz vor einer Marienikone in der „Cappella Gregoriana“ beten, die noch aus dem Vorgängerbau der jetzigen Basilika stammt.

Dabei will der Papst auch Rosenkränze segnen, die dann in die dreißig an der Initiative beteiligten Wallfahrtsorte geschickt werden. An dem Gebet werden sich einige Familien aus Pfarreien in Rom und Umgebung beteiligen sowie junge Leute aus neuen geistlichen Bewegungen.

Gebet wird in Gebärdensprache übertragen

Schmallippig sind die Angaben aus dem Vatikan, was das Schlussgebet mit dem Papst vom 31. Mai betrifft: Es soll an einem „bedeutungsvollen Ort in den Vatikanischen Gärten“ stattfinden, über den später noch Genaueres mitgeteilt werden soll. Ob damit die Lourdes-Grotte gemeint ist? Vor diesem Nachbau der südfranzösischen Erscheinungsgrotte eröffnen die Päpste in normalen Jahren den Marienmonat. Aber in diesem Jahr ist ja nichts normal.

Die Veranstaltungen vom 1. und vom 31. Mai werden live in die Gebärdensprache übertragen – ein neuer Service, den unter anderem der deutsche „Verein der Freunde von Radio Vatikan“ finanziell möglich gemacht hat.

Auf der Internetseite des Rats für neue Evangelisierung findet sich ein Handbuch (auf Italienisch, Englisch und Spanisch), das Vorschläge für die Durchführung der Rosenkranz-Veranstaltungen gibt. Außerdem findet sich dort eine Liste der beteiligten Marienwallfahrtsorte – und der jeweiligen Gebetsanliegen des Tages.

(vatican news)

Die Pandemie an Universitäten: „Ich kann meinen Mund nicht mehr halten, ohne daran zu erkranken“

#StudentenStehenAuf

Ein Gastbeitrag von Studentin Anna

Wenn wir auf Demos sind, dann hören wir vermutlich folgenden Satz am häufigsten: „Endlich seid ihr da, wir haben so lange auf euch gewartet!“ Aber wo sind die ganzen Studenten, die vor 60 Jahren noch gerufen haben: „Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren“?

Vermutlich sitzen sie in kleinen, viel zu teuren Wohnungen oder in ihren alten Kinderzimmern und arbeiten. In Zeiten der Online-Lehre müssen wir unsere Seminare nicht nur vor- und nachbereiten, sondern auch den Stoff selbst erarbeiten. Früher wurden in den Seminaren noch Inhalte durch Diskussionen und Austausch miteinander vermittelt. Aber heutzutage sitzen alle Studenten vor ihrem Laptop, Kamera und Mikro ausgeschaltet, und hoffen, dass sich der Dozent seine Frage selbst beantwortet. Die Inhalte der Online-Lehre fehlen leider zu großen Teilen und die Veranstaltungen, die wir besuchen, sind tote Zeit; wir lernen nicht wirklich etwas dabei. Außerdem findet das, was wir lernen, oft keine Anwendung.

„Einerseits lernte ich bereits in den ersten Vorlesungen, dass kritisches Hinterfragen elementarer Bestandteil von Wissenschaftlichkeit ist. Gleichzeitig wird in der Öffentlichkeit seitens regierungsnahen Institutionen dazu geraten, dies zu unterlassen. […] Gerade beschäftige ich mich studienbedingt damit, wie sich Verhalten von Menschen ändern lässt – z.B. durch Belohnung und Bestrafung – und dass Menschen eher geneigt sind, Verhalten zu imitieren, wenn eine Person mit Macht und Status es vormacht. Dies hilft mir, das derzeitige Verhalten der breiten Masse zu verstehen, doch frage ich mich ernsthaft: Was für einen Wert hat ein Studium, wenn es offenbar nicht zum kritischen Denken befähigt?“, schreibt eine 27-jährige Psychologiestudentin.

Auch in anderen Studienbereichen können die Studenten die jetzige Situation nicht nachvollziehen. „Als Medizinstudent im klinischen Studienabschnitt ist mir immer klar, dass die Medizin niemals schlimmer als die Krankheit sein darf. Aber genau das ist seit letztem Jahr permanent der Fall. Der Bevölkerung scheint das vollkommen egal zu sein, die breite Masse macht einfach alles mit und das ohne Hinterfragen. […] Ist das Virus wirklich so schlimm, dass junge, gesunde Menschen nicht in die Universität gehen dürfen, dass angehende Ärzte nicht adäquat ausgebildet werden dürfen?“

Wir haben viele Fragen an die Regierung, aber vor allem an die Universitäten, die Orte der Forschung und des Wissens, an denen Menschen wie Lessing, Kant oder Luther ihren Anfang nahmen, Kritiker, die sich für Diskurs und Aufklärung einsetzten.

„Die Universitäten als Orte des Wissens haben aus meiner Sicht versagt. Sie lassen keinen kritischen Diskurs zu, nehmen Studien, die nicht ins Bild der Regierung passen, nicht zur Kenntnis und scheinen nicht offen für gegensätzliche Meinungen zu sein.“ Was von den Universitäten geblieben ist, sind Institutionen, die wie der Rest der Gesellschaft in Panik verfallen sind. „Nur sind Linien in der Uni-Bibliothek nicht die einzigen Bodenmarkierungen. Hinter jeder Linie ist auch noch ein kleines Viereck geklebt. Eben, um sich in das Viereck zu stellen. […] Ich war vor einigen Wochen auch in der Gebrüder-Grimm-Bibliothek der HU-Berlin. Dort kann man am sogenannten Recherche-PC nach den gewünschten Büchern schauen. Die Mitarbeiter haben die Tastatur von diesem PC sogar mit Folie umwickelt. Direkt daneben steht ein großer Spender mit feuchten Desinfektionstüchern und dazu der Hinweis, die Folie nach der Benutzung mit einem Desinfektionstuch abzuwischen.“

Es herrscht eine dauerhaft ängstliche angespannte Stimmung an den Universitäten. An meiner müssen ausgeliehene Bücher nach der Rückgabe einen Tag in Quarantäne, bevor sie erneut ausgeliehen werden können. Doch auch zu Hause am eigenen Arbeitsplatz ist die Stimmung nicht viel besser. „Ich bekomme ein Arbeitsblatt, bearbeite dieses und das Thema zählt dann als durchgenommen. Welche Themen wir bisher ‚durchgenommen‘ haben, daran kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, weil nichts davon hängen geblieben ist. Ich fühle mich demotiviert, mich überhaupt wieder an den Schreibtisch zu setzen, um zu lernen, da ich das Gefühl habe, es sei sowieso sinnlos. Ich fühle mich ausgepowert, ohne etwas getan zu haben, da der bloße Gedanke an die Zukunft mir Angst macht und mich erschöpft. […] Als ich mir eben meinen Text durchgelesen habe, fiel mir auf, dass ich nur Negatives geschrieben habe. Ich habe lange überlegt, was ich denn noch Positives über die »Online Lehre« schreiben könnte – eingefallen ist mir leider nichts. Hätte ich wenigstens Videokonferenzen mit meinen Dozenten und dem Kurs, dann wäre meine Situation bestimmt noch eine andere. Aber auf diese Art und Weise – allein mit ein paar Arbeitsblättern an meinem Schreibtisch, tagein tagaus, ohne Ausgleich – fällt es mir schwer, daran positive Seiten zu entdecken.“

Vielleicht ist ein Semester online möglich, aber mittlerweile sind es drei und die psychischen Auswirkungen werden immer deutlicher. Neben der Lehre besteht das Studium allerdings auch noch daraus, mit Kommilitonen auf dem Campus zu sitzen, oder in einer Bar. Mittlerweile unterhält man sich mit den Kommilitonen, wenn man es denn macht, auch online. Bei online Spieleabenden zum Beispiel. Auch dies ist sicherlich einmal, vielleicht auch zwei- oder dreimal möglich, aber nach einem Jahr, in dem nichts passiert ist, worüber man reden könnte, fehlt einfach der Gesprächsstoff. Den kritischen Studenten fehlt vor allem der Gesprächsstoff, weil man gebrandmarkt ist, sobald man Kritik an den Maßnahmen oder der Regierung äußert.

„Ich fühle mich ansonsten sehr isoliert – räumlich, emotional, geistig, intellektuell … auf vielfältige Weise. Ich erkenne mein soziales Umfeld nicht mehr wieder. Vor allem Leute, die ich aus studentischen Kreisen kenne, wirken meistens so, als wenn sie in einem Paralleluniversum leben, in dem ich ein feindliches Alien bin und nur nicht von ihnen angegriffen und verbal totgekloppt werde, weil ich mich nicht zu gewissen Dingen offen und ehrlich äußere. […] Es ist so, als würden alle einfach das wiedergeben, was sie im Fernsehen gehört haben. […] Und ständig dieser scheinbar große, übermächtige aber irrationale Konsens unter allen, dass Teilnehmer von Corona-Demos rechts sind.“ Wir haben uns daran gewöhnt, bei bestimmten Gesprächsthemen zu schweigen, damit wir von Freunden nicht mit Begriffen beworfen werden, die sie in den Medien gehört haben.

Die Medienberichte führen allerdings zu einer Behandlung von Studenten und auch Schülern, die ein Maskenattest haben, die ich in diesem Land nicht für möglich gehalten hätte, wenn man es mir vor zwei Jahren erzählt hätte. „Ich wurde im Voraus dafür verantwortlich gemacht, dass die ganze Schule auf der Intensivstation liegen würde, wenn ich ohne Maske in die Schule gehe. Ich werde nun von den Schülern separiert und muss im Nebenraum sitzen. Ich kann durch die Glasscheiben gucken, aber höre weniger und werde oft übersehen. Die Tür darf offenbleiben. Ich sitze zwei Meter hinter der Klasse … darf aber nicht im Klassenraum mit zwei Metern Abstand sitzen. Ich werde von Lehrern als Corona-Leugnerin bezeichnet. Zum Beispiel werde ich im Notengespräch gefragt: „Sie sind doch Corona-Leugnerin oder nicht?“ Im Kollegium wird schlecht über mich geredet. Die Lehrer scheuen sich nicht davor, mich vor der Klasse für alles Mögliche, bezüglich Corona, schuldig zu erklären.“

Um eine Prüfung ohne Maske schreiben zu dürfen, muss eine Studentin ihr Attest einreichen und einen Antrag auf eine maskenfreie Prüfung stellen. „Vormittags bekam ich eine E-Mail des Prüfungsamtes, dass meine eingereichten Unterlagen nicht ausreichen würden, um für die Prüfung eine Befreiung der Maskenpflicht zu bekommen. Daraufhin rief ich beim Prüfungsamt an. Es folgte eine Erklärung über die exakten Angaben, welche in einem Attest sein müssten.

Einzelunterlagen könnten nicht berücksichtigt werden. Um zur Prüfung (ohne Maske) zugelassen zu werden, sollte ich umgehend ein aktualisiertes Attest vorlegen. In Zeiten von Praxisdurchsuchungen jedoch nicht mehr so einfach. Auf meine Erklärung, dass es mir wirklich nicht möglich wäre, eine Maske zu tragen und den Hinweis, dass es mir nicht möglich ist, die Klausur nach der Pandemie nachzuholen, bekam ich folgende Antwort: „Sie müssen schon bedenken, dass Sie eine Gefahr für alle anderen darstellen.“ Nervlich und psychisch war ich zu diesem Zeitpunkt am Ende. Schließlich habe ich mir die Erkrankung nicht ausgesucht. […] Nicht einmal 24 Stunden vor der Prüfung erhielt ich die Erlaubnis, an der Prüfung auch ohne Maske teilnehmen zu dürfen. Jedoch unter folgenden Bedingungen: Ich müsste als erste da sein (eine Stunde vor dem offiziellen Einlass) und dürfte erst, nachdem alle anderen Studierenden den Raum verlassen haben, den Raum wieder verlassen. Toilettengänge sollte ich in der Zeit, wenn möglich vermeiden. Ich sollte die anderen Studierenden nicht gefährden.

Neben all diesen Erfahrungen kommt bei vielen von uns die Angst um die eigene Zukunft hinzu. Studierte Künstler, die ihren Abschluss in der Pandemie gemacht haben, werden direkt mit einem Berufsverbot konfrontiert. Offiziell habe ich einen Arbeitsvertrag, allerdings werde ich erst bezahlt, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich bin nicht arbeitslos, es ist mir und so unglaublich vielen Künstler/innen ein Berufsverbot auferlegt worden. […] Aber in meinen Kreisen tobt ebenfalls eine Pandemie von Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und die konstante Message der Regierung: „Ihr (Künstler) seid nicht essentiell.“

Weil ich aktuell keine Abkehr von diesem meiner Ansicht nach politischen Irrweg in der Corona-Krise sehe, habe ich mich dazu entscheiden, diesen Staat nicht mehr zu unterstützen. Ich habe den Abbruch meines Studiums eingeleitet. Ich kann den Verfall unserer freiheitlich-demokratischen Grundwerte nicht mehr ertragen. Ich kann meinen Mund nicht mehr halten, ohne daran zu erkranken. Ich muss aussprechen können, was schief läuft.
Wir sehen uns auf der Straße!

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