#LourdesUnited – Un pèlerinage mondial

Lourdes UnitedDOMRADIO.DE

Frankreich: Online-Pilgerfahrt nach Lourdes vereint und verbindet

Lichterprozession in Lourdes (AFP or licensors)

>Die Lichterprozession online erleben: Lourdes United – unter diesem Titel gibt es an diesem Donnerstag einen Online-Pilgertag im weltbekannten Wallfahrtsort Lourdes. Der für die deutschsprachigen Pilger in Lourdes verantwortliche Pfarrer Klaus Holzamer blickt im Interview mit dem Kölner Domradio auf den Online-Pilgertag.

DOMRADIO.DE: Was passiert denn genau bei Ihnen? Bei diesem Online-Pilgertag?

Pfarrer Klaus Holzamer (Seelsorger für die deutschsprachigen Pilger in Lourdes): Wir wenden uns an Pilger in aller Welt, die uns gerade in der Zeit, als überhaupt niemand hier nach Lourdes kommen konnte, schon vertraut geworden sind, kann man sagen, durch die vielen Rückmeldungen. Darum geht es.

Einfach: Dieser Kraft-Ort des Glaubens, der verbindet, das steckt ja in dem Namen drin. Lourdes ist etwas, das die Menschen untereinander vereint und verbindet und zusammenführt. Wir wollen uns dadurch auch mit denen wiederum verbinden, die sich vielleicht jetzt danach sehnen, mal wieder nach Lourdes zu kommen.

DOMRADIO.DE: Was findet denn genau statt?

Holzamer: Wir haben zunächst einmal eine ganze Menge an Gebet vor der Grotte, wie wir das auch in der Zeit der Lockerungen (déconfinement) gemacht haben. Mit den Beschränkungen (confinement) waren wir ja praktisch eingesperrt, durften uns auch nicht bewegen. Niemand konnte kommen. Danach musste man zuhause bleiben und sich in einem Radius von hundert Kilometern bewegen und bleiben.

In dieser Zeit ist diese Idee geboren worden, jetzt wiederum: das Gebet vor der Grotte. Initial ist eigentlich der Gedanke, der sich sehr gut mit dem Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel verbindet. Denn der eigentliche Anlass ist ja der letzte und achtzehnte Erscheinungstag unserer Lieben Frau von Lourdes. Auch Bernadette war es verwehrt, zur Lourdesgrotte direkt zu gehen. Sie hat diese Erscheinung und die Nähe der Gottesmutter verspürt und erfahren am anderen Ufer der Gave.

Ihre Idee ist es also gewesen initial, denn nachdem sie einmal Lourdes verlassen hatte, um ins Kloster nach Nevers zu gehen, sagte sie einmal dann im Vertrauen, dass sie jeden Tag hierher nach Lourdes im Geiste gepilgert ist. Um eine solche Pilgerschaft geht es.

DOMRADIO.DE: Das kann ich mir dann im Internet angucken und auch mitbeten?

Holzamer: Ja, genau. Es wird also von Anfang bis Ende alles im Internet über Lourdes TV übertragen. Wir haben auch im europäischen Bereich einen Sender, der dies übernimmt und zumindest diese große Zusammenfassung, die am Nachmittag sein wird, ausstrahlen wird. Das wird EWTN machen.

Und wir werden auch um 14 Uhr den Rosenkranz beten, der dann im katholischen Fernsehen kath.tv oder K-TV in Deutschland ausgestrahlt wird, allerdings zeitversetzt um eine Stunde, weil das der übliche Ort des Rosenkranzes ist.

DOMRADIO.DE: Sie haben schon gesagt, die Idee ist ja in den Wochen des Lockdowns geboren worden. Wie ist denn derzeit der aktuelle Stand bei Ihnen? Gibt es denn auch schon wieder Pilger in Fleisch und Blut?

Holzamer: Die kommen tatsächlich, wenn auch verhalten im Moment. Wir haben jetzt ganz wenige aus Deutschland. Wir haben in den kommenden Tagen eine kleine Gruppe, die sozusagen die Fühler von Köln aus ausstreckt mit Generalvikar Hofmann. Das ist die Jugendwallfahrt, die coronabedingt nur sehr reduziert stattfinden kann. Langsam kommen wieder Deutsche. Wir beginnen auch wieder regelmäßig mit Gottesdiensten ab dem 1. August.

Die Zahl derer, die anwesend sein können bei Versammlungen in Frankreich, ist immer noch auf 5000 limitiert (Anm. d. Red. für Großveranstaltungen). Man muss Masken tragen und entsprechend vorsichtig sein. Jetzt am Abend haben wir nicht nur den Rosenkranz an der Grotte und um 17 Uhr die Anbetung, sondern wir haben seit Sonntag auch eine kleine Prozession um die Grotte, sodass Pilger dies auch ein bisschen miterleben können. Die große Prozession findet noch nicht statt, dazu ist die Zahl der Pilger noch zu gering.

DOMRADIO.DE: Den Pilgern fehlt bestimmt der direkte Kontakt zu dem Wallfahrtsort. Fehlt Ihnen auch der persönliche Kontakt zu den vielen Pilgern?

Holzamer: Ja, es macht schon etwas aus, wenn man praktisch nur visuell miteinander verbunden ist. Wobei wir sehr, sehr viele Rückmeldungen hatten, oft sehr positiv aus Deutschland, der Schweiz und Österreich – im Bereich für die deutsche Sprache. Das war schon ein gutes Miteinander in dieser Zeit, wo wir alle gefühlt haben, wir sind nun doch irgendwo von etwas fern, aber wir sind dank der technischen Möglichkeiten auch miteinander verbunden – womit wir wieder beim Motto der Pilgerfahrt wären.

Das Interview führte Heike Sicconi.

(domradio – mg)

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Weltweites Rosenkranzgebet mit Papst Franziskus am Samstag

Papst Franziskus an der Lourdes-Grotte in den vatikanischen Gärten (Archivbild)

Global im Gebet vereint um ein Ende der Pandemie: In diesem Anliegen findet am Vorabend des kommenden Pfingstsonntag in den Vatikanischen Gärten ein Rosenkranzgebet mit Papst Franziskus statt. Live – und auch auf Deutsch – übertragen wir die Marienandacht an der Lourdes-Grotte ab 17.30 Uhr in Wallfahrtsstätten der ganzen Welt, darunter Lourdes und Fatima.

Organisiert hat das Ereignis der Päpstliche Rat für Neuevangelisierung, es steht unter dem Titel „eifrig und einmütig im Gebet, zusammen mit Maria“ in Anlehnung an das Gebet der Urgemeinde, von dem die Apostelgeschichte erzählt (vgl. Apg 1,14).

Gebet für alle Leidenden an der Pandemie

Es handele sich um einen „Moment des weltweiten Gebets“ am Vorabend des Pfingstfestes mit dem Papst, an dem vor allem Familien beteiligt seien, heißt es in einer Erklärung des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung von diesem Dienstag. Franziskus wolle „die Schmerzen und Wehen der Menschheit, die durch die Ausbreitung des Covid-19-Virus weiter verschärft worden seien“, zur Gottesmutter tragen und diese um Fürsprache bitten.

Wallfahrtorte weltweit beten mit

Zugeschaltet seien „die größten Wallfahrtsorte auf allen fünf Kontinenten“, informiert die Note. In Europa sind dies zum Beispiel die Heiligtümer von Lourdes in Frankreich, Fátima in Portugal und Tschenstochau in Polen, in den USA Immaculate Conception in Washington, in Afrika der nigerianische Wallfahrtsort Elele und Notre-Dame de la Paix in Elfenbeinküste. In Lateinamerika sind unter anderem das Nationalheiligtum von Mexiko mit der Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau von Guadalupe und der Pilgerort von Luján in der Heimat des Papstes, Argentinien, mit dabei.

Betroffene der Corona-Krise und Helfer beten mit dem Papst

Einzelne Teile des Rosenkranzes am Samstag würden von Vertretern verschiedener Gruppen gebetet, die in besonderer Weise von der Coronavirus-Pandemie getroffen wurden oder einen besonderen Einsatz leisten, informiert der Päpstliche Rat weiter. Papst Franziskus hatte für diese Menschen bei seinen Frühmessen in den letzten Wochen jeweils zum Gebet aufgerufen und ihr Wirken gewürdigt. Beim Rosenkranz mit dem Papst dabei sind ein Arzt und eine Krankenschwester, eine vom Virus geheilte Person, eine Trauernde, die ein Corona-Opfer in der eigenen Familie zu beklagen hat, ein Priester und eine Ordensschwester, die beide im Krankenhaus wirken, eine Apothekerin, eine Journalistin, ein Freiwilliger des Zivilschutzes mit Familie und eine junge Familie, die inmitten der Corona-Krise Nachwuchs bekommen hat.

Zu Sicherheits- und Hygieneregeln im Rahmen der Veranstaltung oder dem detaillierten Ablauf machte der Vatikan in der Erklärung keine Angaben. Es ist die erste größere Zusammenkunft des Papstes mit Gläubigen seit Beginn des Lockdown im Vatikan.

Unsere Live-Übertragung

Radio Vatikan überträgt das Gebet ab 17.30 Uhr mit deutschem Kommentar auf der Webseite vaticannews.de.

(vatican news – pr)

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Sonderzug mit Kardinal Woelki fährt nicht“ — An der Grotte von Massabielle berühren sich Himmel und Erde“

Grotte in Lourdes © Spirit Stock (shutterstock)

24.05.2020

Einst zur Förderung von Pilgerreisen gegründet, begeht der Deutsche Lourdes-Verein Köln 2020 sein 140-jähriges Bestehen. Doch momentan hilft nur noch Beten, wenn coronabedingt nicht auch die Wallfahrten der zweiten Jahreshälfte ausfallen sollen.

DOMRADIO.DE: Herr Pfarrer Darscheid, eigentlich haben Sie in diesem Jahr allen Grund zum Feiern. Doch das große Fest – unter anderem wollte Erzbischof  Woelki Ende Mai dem Sonderzug mit Kranken nach Lourdes einen Besuch abstatten – fällt erst einmal aus. Wie sehr trifft Sie das?

Pfarrer Wilhelm Darscheid (Vorstand des Deutschen Lourdes-Vereins Köln und Pilgerleiter des Sonderzugs): Natürlich ist das eine große Enttäuschung, wenn ausgerechnet die traditionelle Zugwallfahrt über Pfingsten mit den Kranken ausfallen muss. Auch unser Kardinal wird das bedauern, zumal er am Pfingstsonntag als Hauptzelebrant in der Unterirdischen Basilika vorgesehen war, was schon ein ganz besonderes Highlight ist. Vor allem aber hätte uns dieses Zeichen, dass er sich Zeit für die Kranken nimmt und ihnen Trost zuspricht, in unserem Jubiläumsjahr ganz besonders gefreut. Dass das nun nicht geht, ist sehr, sehr schade – vor allem auch für die vielen Pilger, die bereits auf diese Fahrt hingefiebert hatten und in großer Erwartung waren. Diese Vorfreude ist nun binnen kurzer Zeit wie eine Seifenblase zerplatzt. Auch für die Malteser, die immer mit großem Engagement dabei sind. Die Absage ist traurig, aber etwas anderes wäre momentan gar nicht zu verantworten.

Mit dieser Pfingstbegegnung in Lourdes ist über das Glaubenserlebnis hinaus ja immer auch eine große Wiedersehensfreude verbunden, weil es für viele wie ein Familientreffen ist, zu dem man sich in jedem Jahr ganz selbstverständlich wieder verabredet. Gerade die Zugwallfahrt schafft – anders als die Flugwallfahrten – die Gelegenheit, sich im eigentlichen Sinne gemeinsam auf einen längeren Pilgerweg zu machen. Das bedeutet für die Kranken mitunter zwar auch eine Strapaze, je nach Einstiegsbahnhof fast 24 Stunden unterwegs zu sein, aber trotzdem haben bei der Ankunft alle immer strahlende Gesichter. Es tut mir einfach von Herzen leid, dass diese Erfahrung in diesem Jahr so nicht möglich ist.

DOMRADIO.DE: Wie erleben Sie denn die Kranken bei diesen Fahrten?

Darscheid: Die Kranken haben bei uns immer die Pole-Position; sie stehen auf Platz 1. Wir sorgen aber auch eigens dafür, dass sie bei den Gottesdiensten immer in der ersten Reihe sitzen. Es ist ein wunderbares Miteinander zwischen Kranken und Gesunden, wie man es sonst im Alltag selten erlebt. Alle zusammen machen die Erfahrung, dass das sehr bestärkend ist und immer eine tolle Zeit zum Auftanken, von der gerade die Kranken meistens lange zehren. Auch weil sie bei einer solchen Wallfahrt regelrecht aufblühen und ihnen das neuen Lebensmut gibt. Die Enttäuschung über die Absage sitzt auch deshalb so tief, weil niemand weiß, ob die körperlichen Kräfte bis zum nächsten Jahr noch reichen.

DOMRADIO.DE: Das Wallfahrtsprogramm ist – über Frankreich hinaus – mit Städten wie Fatima, Rom, Loreto, Assisi und vielen anderen Stationen immer recht abwechslungsreich und attraktiv. Nun geht da absehbar aber erst einmal nichts mehr. Die nächsten großen Fahrten sind alle abgesagt. Wie wirkt sich das langfristig auf die Arbeit des Vereins aus?

Darscheid: Das bleibt nicht ohne Folgen. Unser Verein wurde 1880 gegründet, um insbesondere kranke Pilger nach Lourdes zu begleiten. Außerdem engagiert er sich gemeinnützig für die Durchführung von marianischen Pilgerfahrten zu Wallfahrtsorten im In- und Ausland. Im Grunde können wir momentan unser Vereinziel nicht erfüllen. Besonders hart trifft uns da auch die Absage der Jugendwallfahrt Mitte Juli nach Assisi, die über Padua, San Giovanni Rotondo bis hin nach Pompei führen sollte. Bei solchen Angeboten geht es ja auch um den Nachwuchs und darum, junge Menschen für die Erfahrungen einer Wallfahrt zu begeistern. Deshalb arbeiten wir aktuell daran, diese Fahrt mit neuem Ziel nach Lourdes durchzuführen, und hoffen, dass dies möglich sein wird.

Andererseits sind wir nicht nur eine reine Wallfahrtsorganisation, sondern auch eine Gebetsgemeinschaft. Das heißt, als Mitglied im Deutschen Lourdes-Verein bin ich täglich eingeladen, ein „Vater unser“ und  „Ave Maria“ zur Ehren „Unserer Lieben Frau von Lourdes“ zu beten. Auch außerhalb der Wallfahrten versuchen wir, die Gemeinschaft der Pilger zu fördern, beispielsweise durch eine Marienmesse in Neviges, die nun immer Anfang Mai stattfinden soll und bei der auch eine Sakraments- und Lichterprozession sowie ein Segen mit der Reliquie der Heiligen Bernadette vorgesehen sind, die sich dauerhaft im dortigen Mariendom befindet. Das ist ebenfalls nicht an Lourdes gebunden und kann hier vor Ort stattfinden. So wie wir auch im Oktober gerne unsere Marienfeier im Kölner Dom abhalten, die hoffentlich dann wieder unter den gewohnten Bedingungen stattfinden kann.

DOMRADIO.DE: Nun bietet der Lourdes-Verein ja auch Fahrten nach Fatima an. Was sind denn die Unterschiede zu Lourdes? Haben Sie persönlich da eine Vorliebe?

Darscheid: Jeder Wallfahrtsort hat sein Gepräge. Während in Lourdes die Begleitung der Kranken im Mittelpunkt steht, ist für mich in Fatima faszinierend, wie die Aussagen Mariens in die Geschichte des 20. Jahrhunderts bis heute eingewoben sind und sich göttliches Heilsgeschehen mit geschichtlichen Fakten verknüpft. An der Geschichte der Seherkinder, denen erstmals am 13. Mai 1917 Maria erschienen ist, lässt sich das ablesen. Diese Marienerscheinung wiederholte sich danach im Monatsrhythmus über ein halbes Jahr lang. Bei der am 13. Juli sprach Maria den Angaben der Kinder zufolge erstmals Prophezeiungen aus, die als „Geheimnisse von Fatima“ bekannt wurden und die sich auf das Ende des Ersten Weltkriegs, den Beginn des Zweiten Weltkrieges, eine Vision der Hölle, die die Einladung zur Umkehr vertieft, und das Leiden von Kirche und Welt bis zum Attentat auf einen „Bischof in Weiß“ beziehen

Diese Aussage wird auf Johannes Paul II. hin gedeutet, der sein Überleben des Attentats auf dem Petersplatz am 13. Mai 1981 ausdrücklich dem Schutz der Muttergottes von Fatima zuschrieb. Der Papst war überzeugt, dass eine Hand die Kugeln abgeschossen und eine mütterliche Hand deren Flugbahn geleitet hat. Zum Dank pilgerte er ein Jahr später nach Fatima und übergab dort die Kugel, die heute in die Krone der Originalstatue der Muttergottes von Fatima eingearbeitet ist. An jedem 13. eines Monats versammeln sich mehrere 100.000 Gläubige in diesem Wallfahrtsort. Trotzdem ist diese Menschenmenge nie erdrückend und die Gebetsatmosphäre ausgesprochen wohltuend.

DOMRADIO.DE: In Lourdes gibt es mittlerweile 70 anerkannte Wunder. An der Grotte hoffen nicht wenige Menschen selbst auch auf ein Wunder: dass sie von einer Krankheit geheilt werden oder in einer aussichtslosen Situation Trost erfahren. Auch die Krankensalbung und Seelsorgegespräche, die Sie dort anbieten, sollen zu einer Stärkung beitragen. Wie erleben Sie als Pilgerleiter die Menschen, die sich auf den Weg zu einem Gnadenort machen?

Darscheid: Das sind Menschen mitten aus dem Leben mit ihren Sorgen und Nöten. Manche werden auch von anderen beauftragt, doch eine Kerze vor der Marienstatue für sie anzuzünden oder das berühmte Lourdes-Wasser mitzubringen, an dessen Heilkraft sie glauben. Andere befinden sich in einer Suchbewegung ihres Glaubens. Sie spüren eine große Sehnsucht, durch ihr Unterwegssein zu einem Gnadenort gestärkt zu werden, und erleben sich in einer großen Glaubensgemeinschaft miteinander verbunden, was sie in Lourdes noch einmal anders als zuhause erfahren. Und sie fragen dann danach, wie sie eine solche Erfahrung in ihren Alltag hinüberretten können, damit nichts von dieser geistlichen  Inspiration verloren geht. Das Miteinander in der Pilgergruppe, das Gebet in der Stille an der Grotte oder die Krankensalbung werden für sie zu einem kostbaren Schatz. Manch einer entdeckt auch die Geheimnisse des Rosenkranzes für sich neu und reflektiert darüber sein eigenes Leben.

DOMRADIO.DE: Die traditionelle Pfingstwallfahrt mit dem Malteser-Krankentransport findet diesmal, wie gesagt, nicht statt, war aber – wie immer – sehr gefragt. Nach wie vor zählen viele Menschen auf diese Art des Beistands und Trostes. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?

Darscheid: Anders könnte man auch fragen: Was ist das Wunder von Lourdes? Nun, da kann ich nur für mich antworten: An der Grotte von Massabielle berühren sich Himmel und Erde. Hier fühle ich eine räumliche und innere Nähe zu Gott. Er schaut mich an und weiß um mich. Er kennt mich, weiß, was mich bewegt und womit ich auf der Suche bin. Bei einer Wallfahrt mache ich mich auf den Weg, um meinen Glauben intensiver zu erleben und Gott zu begegnen. Ich vertraue darauf, dass er nah bei mir ist und mich führt. Und ich freue mich, die Pilger dabei auch als Priester im Gebet, den Gottesdiensten und Gesprächen begleiten zu können. Dabei lassen wir uns wie die Heilige Bernadette von Maria leiten. Für viele Pilger äußert sich ihre Motivation zu einer solchen Reise mehr als Bitte, bei anderen als Freude oder Dankbarkeit. Je nach Lebensphase. Am Ende erlebe ich ein großes Vertrauen, dass uns Gott immer begegnet – auch wenn das nicht jeden Tag gleich intensiv ist.

DOMRADIO.DE: Vor zwei Jahren mussten Sie schon einmal erfinderisch werden, als in Frankreich gestreikt wurde und deswegen die Züge nicht fahren konnten. Am Ende haben Sie improvisiert und Busse eingesetzt. Gibt es einen solchen Plan B, je nach dem wie lange die Pandemie noch anhält, grundsätzlich auch für die kommenden Monate – so nach dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“?

Darscheid: Für uns Christen stirbt die Hoffnung nie. Ich hoffe, dass die Herbstwallfahrten stattfinden können. Aber seriös kann das natürlich im Moment niemand voraussagen. Tatsache ist, dass die Heiligtümer in Fatima und Lourdes lange geschlossen waren und erst allmählich wieder öffnen – allerdings zunächst nur für ganz kleine Gruppen – und das von daher für uns leider nicht viel ändert. Dabei schmerzt mich besonders, dass wir uns in einem Jubiläumsjahr befinden und es mehr als bedauerlich wäre, wenn man eines Tages auf dieses Jahr zurückschaut und feststellen müsste, dass ausgerechnet zu diesem runden Geburtstag keine Wallfahrt stattfinden konnte. Das wäre für mich persönlich schon ein kleines Drama. Aber natürlich hat die Gesundheit vor allem Vorrang.

DOMRADIO.DE: Bei diesem Jubiläum können Sie sich auf den Glauben vieler Ihrer Vorgänger stützen…

Darscheid: Grundsätzlich sind 140 Jahre ein langer Zeitraum, in dem sich über Generationen hinweg eine große Zahl an Priestern, Ärzten und Reiseleitern für die heilsame Stärkung zigtausender Pilger an Leib und Seele eingesetzt haben. Trotzdem geht es nicht um Zahlen, sondern um die Menschen dahinter, die die Idee des Pilgerns unterstützt und gelebt haben. Von daher stehen wir in einer langen Tradition, die wir – trotz Corona – auch in diesen Tagen mit Leben füllen wollen. Dabei geht es auch um Glaubensweitergabe. Denn es sind die Pilger, die durch die Generationen den Wunsch und die Sehnsucht weitertragen, sich von der Botschaft dieser Wallfahrtsorte berühren zu lassen.

DOMRADIO.DE: Corona fordert im Moment viele dazu heraus, ihr Leben noch einmal neu zu denken. Öffentliche Gottesdienste finden erst seit wenigen Wochen und auch nur mit geringer Teilnehmerzahl wieder statt. Was ist Ihre persönliche Hoffnung, wie unsere Welt – vielleicht auch unsere Kirche – nach der Krise aussehen wird?

Darscheid: Diese Krise ist nicht das Ende. Trotzdem glaube ich, dass es eine Welt ohne Corona nicht mehr geben wird und wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben. Als Seelsorger hoffe ich inständig, dass wir dauerhaft wieder zu anderen Formen des Miteinanders kommen und sich Menschen nicht einsam fühlen, weil wir sie nur in begrenztem Maße und unter hohen Auflagen besuchen dürfen. Ich glaube, dass wir gerade in dieser Zeit sensibler werden für das, was nicht mehr selbstverständlich ist, und es bewusster schätzen lernen. Wir erfahren gerade, dass wir für das, was uns etwas bedeutet, etwas tun müssen, wenn wir es behalten wollen. Wir bekommen ein anderes Bewusstsein für das, was unser Leben bereichert.

DOMRADIO.DE: Das heißt konkret?

Darscheid: Wie wertvoll etwas ist, spüren wir erst, wenn wir es vermissen. Durch das Aussetzen der Gottesdienste – was bislang einzigartig in der Kirchengeschichte ist – haben viele Menschen erlebt, dass sie diesen Kontakt zueinander brauchen, im Glauben miteinander verbunden bleiben wollen, aber sich auch für Schwächere einsetzen und nicht warten wollen, bis der andere etwas tut. Das bringt uns ganz automatisch zu Überlegungen, wie wir – auch in unserer Kirche – neue Formen des Umgangs miteinander finden können. Als Pfarrer nehme ich in den Gemeinden viele Aktivitäten und das starke Sehnen wahr, das Evangelium leben zu wollen. Diese Bewegungen ermutigen mich für unsere weitere Kirchenentwicklung. Denn es wird auf das, was wir zukünftig tun und wie wir uns verhalten und positionieren, ankommen. Es wird das Prägende sein, was eine Gemeinde lebendig hält und Christus unter uns ein Gesicht, Hände und Füße gibt. Und ich bin mir sicher, da bricht gerade etwas Neues auf.

Das Interview führte Beatrice Tomasetti (DR)

(DR)

Corona: HEILIGER BEZIRK IN LOURDES GESCHLOSSEN

Die Grotte von Lourdes menschenleer – eine Aufnahme vom Januar

Wegen der Corona-Krise hat an diesem Dienstag auch der Heilige Bezirk im französischen Marienwallfahrtsort Lourdes geschlossen – zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte.

Vor wenigen Tagen waren zunächst die Bäder geschlossen worden; seit diesem Dienstag bleiben nun auch die Tore des ganzen Heiligen Bezirks zu. Damit entsprechen die Verantwortlichen des Wallfahrtsorts den Anordnungen, die der französische Präsident Emmanuel Macron gegen ein Vordringen des Corona-Virus erlassen hat.

Wallfahrtsleiter Olivier Ribadeau Dumas teilte die Schließung des Heiligen Bezirks mit der Erscheinungsgrotte per Twitter mit. Er lud alle Interessierten ein, über die Lourdes-Homepage weiter Anteil am Geschehen zu nehmen.

Normalerweise pilgern Hunderttausende zur Grotte von Massabielle
In Lourdes erschien Maria 1858 einem Hirtenmädchen namens Bernadette Soubirous. Hunderttausende von Menschen, darunter viele Kranke, pilgern Jahr für Jahr in den kleinen Ort in den Pyrenäen. Eine unabhängige Ärztekommission untersucht Fälle von Wunderheilungen und hat viele von ihnen als unerklärlich eingestuft. Bernadette Soubirous wurde 1933 von Pius XI. heilig gesprochen.

(vatican news – stefan kempis)

Lourdes schließt Bäder wegen Coronavirus-Maßnahmen weltweit

02.03.2020

Die Coronavirus-Epidemie führt auch in Wallfahrtsorten der katholischen Kirche zu besonderer Vorsicht. Im südfranzösischen Lourdes sind bereits jetzt Schutzmaßnahmen in Kraft getreten. Andersorts sind die Maßnahmen drastischer.

Auch wenn die Hauptsaison für Pilgerfahrten erst mit Palmsonntag beginnt, sind in Lourdes bereits Schutzmaßnahmen in Kraft getreten, die dafür sorgen sollen, dass es in dem Marienwallfahrtsort möglichst zu keiner Übertragung des Erregers kommt. Ausgesetzt werden die Wallfahrten nach Lourdes, wohin jährlich mehrere Millionen Gläubige – darunter insbesondere viele kranke Menschen – pilgern, jedoch nicht.

Wie die italienische Zeitung „Il Messaggiero“ berichtete, werden die Bäder im sogenannten „Heiligen Bezirk“ von Lourdes bis auf Weiteres geschlossen. Das Eintauchen in diese Becken, die mit Quellwasser aus der Erscheinungsgrotte von Massabielle gespeist werden, ist sonst für viele kranke wie auch gesunde Pilger eine der traditionellen Stationen der Wallfahrt. Die Kirche hat von 7.000 dokumentierten spontanen Heilungen, die an diesem Ort geschehen sein sollen, bisher offiziell 70 als Wunder anerkannt.

Laut der Wallfahrtsdirektion des Pyrenäen-Ortes wurde zudem ein medizinisches Überwachungsteam eingesetzt, welches überprüfen soll, ob unter den Lourdes-Pilgern jemand die für das Coronavirus typischen Krankheitssymptome aufweist; man verfüge auch über die nötigen Schutzausrüstungen für den Fall des Falles, hieß es.

Kirchen in Südkorea geschlossen

In Ländern mit einer weit höheren Zahl von Coronavirus-Infizierten sind die Maßnahmen teils drastischer. So blieben in Südkorea, wo es nach jüngsten Angaben mehr als 4.200 nachgewiesene Infektionen und 20 Todesfälle gibt, die Kirchen am Sonntag geschlossen.

In Mexiko, wo es am Montag fünf bestätigte Fälle einer Coronavirus-Erkrankung gab, ordnete der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, in einem Rundschreiben an die Bischöfe seiner Diözese Vorsichtsmaßnahmen an. Die Sonntagsgottesdienste sollten so weit wie möglich gekürzt werden, um dadurch die Dauer, in der sich viele Menschen gleichzeitig im geschlossenen Kirchenraum befinden, zu minimieren, etwa durch Kurzpredigten, das Weglassen von Liedern oder der Gabenprozession. Mit Nachdruck schrieb er zugleich, es gelte Ruhe zu bewahren und Panik zu vermeiden.

Zudem werden die Kommunionhelfer dazu angehalten, unmittelbar vor ihrem Dienst die Hände zu desinfizieren. Die Formel „Der Leib Christi“ bei der Verteilung der Kommunion soll weggelassen oder Mundschutz verwendet werden, letzterer auch bei Beichten. Die in Mexiko übliche Mundkommunion soll übergangsweise durch die Handkommunion ersetzt und die Gläubigen in deren korrekter Durchführung unterwiesen werden. Auch riefen die Kirchenverantwortlichen dazu auf, die Kollekte während der Messe auf einen Zeitpunkt nach der Kommunion zu verschieben, damit sich die Gläubigen vor dem Kommunionempfang nicht die Hände beschmutzen.

(KNA)

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Quelle

Johannes Paul II. zur Verkündigung des Dogmas der unbefleckten Empfänis Mariens

Johannes Paul II. an der Grotte von Lourdes am 15. August 2004

EUCHARISTIEFEIER ANLÄSSLICH DES 150. JAHRESTAGES DER VERKÜNDIGUNG DES DOGMAS
VON DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS MARIENS

PREDIGT VON JOHANNES PAUL II.

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der Sel. Jungfrau Maria
Mittwoch, 8. Dezember 2004

1. »Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir« (Lk1,28).

Mit diesen Worten des Erzengels Gabriel wenden wir uns mehrmals am Tag an die Jungfrau Maria. Wir wiederholen sie heute am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria mit besonders großer Freude, weil wir des 8. Dezember 1854 gedenken, an dem der selige Pius IX. dieses wunderbare Dogma des katholischen Glaubens in dieser vatikanischen Basilika verkündet hat.

Ich grüße herzlich alle, die heute hier versammelt sind, insbesondere die Vertreter der Nationalen Mariologischen Gesellschaften, die am Internationalen Marianisch-mariologischen Kongreß teilgenommen haben, der von der Päpstlichen Marianischen Akademie veranstaltet wurde.

Ferner grüße ich euch, liebe anwesende Brüder und Schwestern, die ihr gekommen seid, um die Unbefleckte Jungfrau in kindlicher Liebe zu verehren. Allen voran grüße ich Kardinal Camillo Ruini und erneuere meine herzlichsten Glückwünsche zu seinem Priesterjubiläum, wobei ich ihm meinen aufrichtigen Dank für den Dienst ausspreche, den er mit großmütiger Hingabe für die Kirche als mein Generalvikar für die Diözese Rom und als Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz geleistet hat und weiterhin leistet.

2. Wie tief ist das Geheimnis der Unbefleckten Empfängnis, das uns die heutige Liturgie vorstellt! Ein Geheimnis, das die Kontemplation der Gläubigen immer wieder anregt und das Nachdenken der Theologen inspiriert. Das Thema des zuvor erwähnten Kongresses – »Maria von Nazaret nimmt den Sohn Gottes in die Geschichte auf« – ermöglichte eine Vertiefung der Lehre von Marias Unbefleckter Empfängnis als Voraussetzung für die Aufnahme des Wortes Gottes in ihrem jungfräulichen Schoß, des Erlösers des Menschengeschlechtes, der von ihr Fleisch angenommen hat.

»Voll der Gnade«, »κεχαριτωµευη«: Nach dem griechischen Original des Lukasevangeliums wendet sich der Engel mit diesem Beinamen an Maria. Es ist der Name, mit dem Gott die Jungfrau durch seinen Boten bezeichnen wollte. So hat er sie von Ewigkeit her, »ab aeterno«, erdacht und gesehen.

3. In dem soeben verkündeten Hymnus des Briefes an die Epheser preist der Apostel Gott, den Vater, denn er hat »uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel« (1,3).Mit welch außerordentlichem Segen hat Gott am Anfang der Zeit Maria bedacht! Du bist wirklich mehr gesegnet als alle anderen Frauen, Maria (vgl.Lk 1,42)!

Gott, der Vater, hat sie in Christus vor der Erschaffung der Welt erwählt, damit sie heilig und untadelig lebe vor Gott; er hat sie aus Liebe im voraus dazu bestimmt, Erstlingsfrucht der Gotteskindschaft zu werden durch Jesus Christus« (vgl. Eph 1,4–5).

4. Marias Vorausbestimmung wie auch die eines jeden von uns bezieht sich auf die Vorausbestimmung des Sohnes. Christus ist jener »Nachwuchs«, der gemäß dem Buch Genesis die alte Schlange »am Kopf trifft« (vgl. Gen 3,15); er ist das »fehlerfreie« Lamm (vgl. Ex 12,5; 1 Petr 1,19), das geopfert wurde, um die Menschheit von der Sünde zu erlösen.

Im Hinblick auf seinen Erlösungstod wurde seine Mutter Maria vor der Erbsünde und vor jeder anderen Sünde bewahrt. Im Sieg des neuen Adam ist auch der Sieg der neuen Eva, der Mutter der Erlösten, enthalten. So ist die Immaculata Zeichen der Hoffnung für alle Lebenden, die den Satan durch das Blut des Lammes besiegt haben (vgl. Offb 12,11).

5. Wir betrachten heute die demütige junge Frau von Nazaret, die heilig und untadelig vor Gott in der »Liebe«lebte (vgl. Eph 1,4), deren Ursprung der Dreifaltige Gott selbst ist.

Welch erhabenes Werk der Heiligsten Dreifaltigkeit ist die Unbefleckte Empfängnis der Mutter des Erlösers! In der Bulle Ineffabilis Deus weist Pius IX. darauf hin, daß Gott, der Allmächtige, »durch ein und denselben Ratschluß die Herkunft Marias und die Fleischwerdung der göttlichen Weisheit« festgesetzt hat (Pii IX Pontificis Maximi Acta, Pars prima, S. 559).

Das »Ja« der Jungfrau bei der Verkündigung des Engels verbindet sich mit unserem konkreten irdischen Dasein, in demütigem Gehorsam gegenüber dem göttlichen Willen, die Menschheit nicht vor der Geschichte, sondern in der Geschichte zu retten. Denn die »neue Eva« hat, von jedem Makel der Erbsünde bewahrt, in einzigartiger Weise das Wirken Christi als vollkommener Mittler und Erlöser erfahren. Als erste von ihrem Sohn Erlöste hat sie in Fülle an seiner Heiligkeit teil; sie ist bereits das, was die ganze Kirche zu sein wünscht und hofft. Sie ist die eschatologische Ikone der Kirche.

6. Die Immaculata, die Anfang der Kirche, der makellosen Braut Christi, ist (vgl. Präfation), geht dem Volk Gottes immer den »Pilgerweg des Glaubens« ins Himmelreich voran (vgl. Lumen gentium, 58; Redemptoris Mater, 2).

In der Unbefleckten Empfängnis Mariens sieht die Kirche, wie sich, vorweggenommen in ihrem hervorragendsten Mitglied, bereits die österliche Gnade der Erlösung abzeichnet.

Im Ereignis der Menschwerdung findet sie den Sohn und die Mutter untrennbar miteinander verbunden: denjenigen, »der ihr Herr und Haupt ist, und diejenige, die durch das erste ›Fiat‹ des Neuen Bundes ein Vorbild für ihre Aufgabe als Braut und Mutter darstellt« (Redemptoris Mater, 1).

7. Dir, Unbefleckte Jungfrau, die du von Gott über alle anderen Geschöpfe hinaus als Fürsprecherin der Gnade und als Vorbild der Heiligkeit für sein Volk vorherbestimmt bist,vertraue ich heute erneut in besonderer Weise die ganze Kirche an.

Führe du ihre Kinder auf dem Pilgerweg des Glaubens, und mache sie dem Wort Gottes immer gehorsamer und treuer.

Begleite du jeden Christen auf dem Weg der Umkehr und der Heiligkeit, im Kampf gegen die Sünde und in der Suche nach der wahren Schönheit, die immer Abglanz und Widerschein der göttlichen Schönheit ist.

Erwirke du allen Völkern Frieden und Heil. Der Ewige Vater, der dich als Unbefleckte Mutter des Erlösers gewollt hat, erneuere auch in unserer Zeit durch dich die Wunder seiner barmherzigen Liebe. Amen.

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Quelle