Terror in Deutschland wegen Mohammed-Karikaturen

Der 3. Teil der Video-Reihe über Scharia-Morde in Europa beschäftigt sich mit dem Kofferbomben-Anschlag auf Züge in Köln im Juli 2006. Teil 1 der Reihe ging über die Köpfung von Samuel Paty, Teil 2 über die Todesfatwen gegen Salman Rushdie, Kurt Westergaard, Jyllands Posten und Charlie Hebdo. 22. Ausgabe der Videoserie „Islam Kompakt“ der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) in drei Teilen.

(Quelle)

Merkel im Coronawahn: Rollen bald die Panzer durch die Großstädte?

Jetzt flippt die Regierung völlig aus, und zwar in Tateinheit mit deutschen Bürgermeistern: Als Vorstufe einer bundesweiten Maskenpflicht, die überall und auch im Freien früher oder später kommen soll – und genau darauf legt es die Politik ja seit Wochen an – wird eine solche nun in „Risikogebieten“ auf öffentlichen Plätzen und „überall, wo kein Abstand gehalten werden kann“, verhängt. Von der früheren Normalität entfernt sich dieses Land immer weiter. Doch damit nicht genug: Ab sofort soll nicht nur die Landespolizei, sondern auch die Bundespolizei und im Extremfall die Bundeswehr die Ordnungsämter bei den Kontrollen entlasten.

Damit halten dann langsam, aber sicher weißrussische Verhältnisse Einzug: zunächst nur „Experten“, später auch Soldaten der Bundeswehr in deutschen Innenstädten, die zu Corona-Townships und Krisen-Reservaten erklärt werden – wohlgemerkt auf Grundlage einer völlig willkürlichen, aussagelosen statistischen Erhebung positiv Getesteter, von denen im Prinzip kein Einziger krank geschweige denn ansteckend sein muss. So ruiniert die Politik das Land von Tag zu Tag mehr, statt adaptive Maßnahmen zur Renormalisierung, zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Corona zurückzufinden, so wie dies schon immer bei jeder sonstigen Krankheit der Fall war, ohne dass der gesamte Globus in einen psychotischen Krisenmodus verfallen wäre.

Das einst für globale Hotspots und Reiseländer gebrauchte Wort „Risikogebiet“, unterbewusst assoziiert mit Tschernobyl, mit Fukujima, mit Landminen-Todeszonen oder Pest-Ausbruchsregionen, ist zum dramatisierenden Kampfbegriff der Corona-Politik mutiert. Und jedem muss klar sein: Er kann schon morgen auf seine Heimatregion Anwendung finden: Denn die durch entsprechende Testaktivitäten beliebig steuerbare „Obergrenze“ – eine Zahl von über 50 ”Neuinfektionen“ binnen sieben Tagen  pro 100.000 Einwohnern, auch weiterhin ohne jede Berücksichtigung von realen Krankheitsfällen oder Hospitalisierungen – kann jederzeit und überall gerissen werden; und ab sofort droht den Einwohnern dieser Regionen dann flächendeckend Schlimmeres als Reise- und Beherbungsverbote. Es ist eine verrückte Totalkehrtwende binnen weniger Monate: Als im März noch jeder von schlimmsten ausging, kündigten Spahn und Merkel selbst noch an, 60 bis 70 Prozent der Deutschen werden sich mit Corona infizieren – und dies bei damals angenommenen viel höheren Letalitätszahlen. Jetzt, wo diese Hintergrundimmunisierung geräuschlos und ohne die geringsten bedenklichen Folgen fürs Gesundheitswesen im Gange ist, nimmt die Regierung diesen Prozess zur Grundlage für ihre Panikmache.

Nun sollen also „Krisenstäbe“, verstärkt durch Experten des RKI, bereits ab 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern „entsendet“ werden –  ebenso „Experten der Bundeswehr“, berichtet „Bild„. Damit nicht genug: Merkel stellte auch „in Aussicht“, Beamte und Angestellte von Bundesbehörden in den Gesundheitsämtern einzusetzen; zwar nur auf Bitten derjeweiligen Gemeinde-. und Stadtverwaltungen – doch inzwischen überbieten sich die kommunalen Häuptlinge geradezu in einem bizarren Wettbewerb, was die Entschlossenheit der Umsetzung von Frühwarnsystemen und Maßnahmen betrifft. In Delmenhorst ließ der Oberbürgermeister heute etwa wegen der „kritischen Schwellenüberschreitung“ alle Schulen schließen. Die völlige Unverhältnismäßigkeit angesichts der realen, schwächer als nur moderaten „Bedrohung“ durch Corona ist inzwischen vom Verstand her kaum mehr zu fassen.

Regierung im Rausch

So schaukelt sich die von Politik und Öffentlichkeit herbeiphantasierte Gesundheitskrise in einem selbstverstärkenden Prozess immer weiter hoch – ohne Blick auf die schädlichen Nebenwirkungen und blindwütig in Kauf genommenen Folgeschäden. Dass nun im Namen des Infektionsschutzes der Einsatz der Bundeswehr im Inneren beschlossen wird, und zwar erstmals nicht zu technischen oder humanitären Zwecken, sondern um Zwänge und Einschränkungen durchzusetzen, ist ein Dammbruch. Zu allen Zeiten gab es für militärische Gewalt (und letztlich es eine Drohung mit ebendieser) gegen die eigene Bevölkerung „gute“, pseudolegale Gründe – ob es gegen „Umstürzler“, gegen „Konterrevolutionäre“, gegen „Volksfeinde“ oder jetzt eben gegen ein Virus geht.

Entlarvend ist vor allem Merkels heutiger Satz: „Wenn irgend möglich, wollen wir das wirtschaftliche und öffentliche Leben nicht wieder so herunterfahren, wie es im Frühjahr notwendig war“. Heißt: Sie schließt den nächsten Lockdown nicht aus – obwohl ihr eigener Gesundheitsminister den ersten vom Frühjahr rückblickend für unnötig erklärte. Und die Formulierung „wenn irgend möglich“ lässt sich im Lichte der vielen früheren Kehrtwenden und Wortbrüche dieser Kanzlerin besser so interpretieren: Ihr könnt Gift drauf nehmen, dass es wieder so kommen wird. Diesmal nicht schlagartig auf einmal, sondern über die neueste Taktik der regionalisierten „Risikogebiete“, die aus Deutschland zuerst ein Flickenteppich modernen Kleinstaaterei mit unterschiedlich geltenden Rechten und Freiheiten macht, und irgendwann wieder einen einzigen Corona-Knast. (DM)

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Quelle

Wertvolle Texte, die (u.a.) den katholischen christlichen Ökumenismus erklären (05)

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Ansprache bei ökumenischer Vesper
im Regensburger Dom, 12. September 2006

Predigt des Heiligen Vaters Benedikt XVI.

 

Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Wir sind versammelt, Orthodoxe, Katholiken und evangelische Christen – und jüdische Freunde sind mit uns –, um gemeinsam das Abendlob Gottes zu singen, dessen Herzstück die Psalmen sind, in denen sich Alter und Neuer Bund vereinigen, unser Gebet sich mit dem glaubenden und hoffenden Israel verbindet. Dies ist eine Stunde der Dankbarkeit dafür, dass wir so miteinander die Psalmen beten dürfen und aus der Zuwendung zum Herrn hin zugleich ein werden miteinander.

Ganz herzlich möchte ich zunächst die Teilnehmer an dieser Vesper begrüßen, die aus der orthodoxen Kirche kommen. Ich betrachte es immer als ein großes Geschenk der Vorsehung, dass ich als Professor in Bonn in zwei jungen Archimandriten, den späteren Metropoliten Stylianos Harkianakis und Damaskinos Papandreou, die orthodoxe Kirche sozusagen persönlich, in Personen kennen- und so liebenlernen durfte. In Regensburg kamen dank der Initiativen von Bischof Graber neue Begegnungen hinzu: bei den Symposien auf dem Spindlhof und durch die Stipendiaten, die hier studiert haben. Ich freue mich, manch vertraute Gesichter wiedersehen zu dürfen und alte Freundschaften neu belebt zu finden. Ich wenigen Tagen wird in Belgrad der theologische Dialog wieder aufgenommen werden über das Grundthema der Koinonia, der Gemeinschaft – in den zwei Dimensionen, die uns der erste Johannes-Brief gleich zu Beginn im ersten Kapitel benennt: Unsere Koinonia ist zunächst Gemeinschaft mit dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist; sie ist die vom Herrn durch seine Menschwerdung und die Geistsendung ermöglichte Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott selbst. Diese Gottesgemeinschaft schafft dann auch die Koinonia untereinander, als Teilhabe am Glauben der Apostel und so als Gemeinschaft im Glauben, die sich in der Eucharistie verleiblicht und über alle Grenzen hin die eine Kirche baut (vgl. 1 Joh 1,3). Ich hoffe und bete, dass diese Gespräche fruchtbar sind und dass die uns verbindende Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott, die Gemeinschaft in dem von den Aposteln überlieferten Glauben sich vertieft und zu jener vollen Einheit reift, an der die Welt erkennen kann, dass Jesus Christus wahrhaft der Gesandte Gottes, Gottes Sohn ist, der Heiland der Welt (vgl. Joh 17,21). „Damit die Welt glaube“, müssen wir  eins sein: Der Ernst dieses Auftrags muss unseren Dialog beseelen.

Ganz herzlich begrüße ich auch die Freunde aus den verschiedenen Traditionen der Reformation. Auch da werden in mir viele Erinnerungen wach – Erinnerungen an Freunde aus dem Jäger-Stählin-Kreis, die heimgegangen sind; mit diesen Erinnerungen verbindet sich die Dankbarkeit für die Begegnungen dieser Stunde. Ich denke natürlich ganz besonders an das Ringen um den Rechtfertigungskonsens mit all seinen Phasen bis hin zu der denkwürdigen Begegnung mit dem heimgegangenen Bischof Hanselmann hier in Regensburg, die wesentlich dazu beitragen durfte, zur gemeinsamen Antwort zu finden. Ich freue mich, dass inzwischen auch der „Weltrat der methodistischen Kirchen“ sich diesem Konsens angeschlossen hat. Der Rechtfertigungskonsens bleibt eine große und – wie ich meine – noch nicht recht eingelöste Verpflichtung für uns: Rechtfertigung ist ein wesentliches Thema in der Theologie, aber im Leben der Gläubigen heute kaum anwesend, wie mir scheint. Auch wenn durch die dramatischen Ereignisse der Gegenwart das Thema der Vergebung untereinander wieder seine volle Dringlichkeit zeigt – dass wir zuallererst die Vergebung von Gott her, die Gerechtmachung durch ihn brauchen, das steht kaum im Bewusstsein. Dass wir Gott gegenüber ernstlich in Schulden sind, dass Sünde eine Realität ist, die nur von Gott her überwunden werden kann: das ist dem modernen Bewusstsein weithin fremd geworden. Im letzten steht eine Abschwächung unseres Gottesverhältnisses hinter diesem Verblassen des Themas der Rechtfertigung und der Vergebung der Sünden. So wird es wohl unsere allererste Aufgabe sein, den lebendigen Gott wieder in unserem Leben und in unserer Zeit und Gesellschaft neu zu entdecken.

Hören wir nun mit dieser Absicht dem zu, was der heilige Johannes uns eben in der Lesung sagen wollte. Ich möchte drei Aussagen dieses vielschichtigen und reichen Textes besonders unterstreichen. Das Zentralthema des ganzen Briefes erscheint im Vers 15: „Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.“ Johannes stellt hier noch einmal, wie zuvor schon in den Versen 2 und 3 des vierten Kapitels, das Bekenntnis, die Confessio heraus, die uns überhaupt als Christen unterscheidet: den Glauben daran, dass Jesus der im Fleisch gekommene Sohn Gottes ist. „Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht“, heißt es am Ende des Prologs zum vierten Evangelium (Joh 1,18). Wer Gott ist, wissen wir durch Jesus Christus: den einzigen, der Gott ist. In die Berührung mit Gott kommen wir durch ihn. In der Zeit der multireligiösen Begegnungen sind wir leicht versucht, dieses zentrale Bekenntnis etwas abzuschwächen oder gar zu verstecken. Aber damit dienen wir der Begegnung nicht und nicht dem Dialog. Damit machen wir Gott nur unzugänglicher, für die anderen und für uns selbst. Es ist wichtig, dass wir unser Gottesbild ganz und nicht nur fragmentiert zur Sprache bringen. Damit wir es können, muss unsere eigene Gemeinschaft mit Christus, unsere Liebe zu ihm wachsen und tiefer werden. In diesem gemeinsamen Bekenntnis und in dieser gemeinsamen Aufgabe gibt es keine Trennung zwischen uns. Dass dieser gemeinsame Grund immer stärker werde, darum wollen wir beten.

Damit sind wir schon mitten in dem zweiten Punkt, den ich ansprechen wollte. Er kommt im Vers 14 zur Sprache, wo es heißt: „Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.“ Das Zentralwort dieses Satzes heißt: µαρτυρου µεν – wir bezeugen, wir sind Zeugen. Das Bekenntnis muss Zeugnis werden. In dem zugrunde liegenden Wort µάρτυς klingt auf, dass der Zeuge Jesu Christi mit seiner ganzen Existenz, mit Leben und Sterben für sein Zeugnis eintritt. Der Verfasser des Briefes sagt von sich: „Wir haben gesehen.“ Weil er gesehen hat, kann er Zeuge sein. Er setzt aber voraus, dass auch wir – die nachfolgenden Generationen – sehend zu werden vermögen und dass auch wir als Sehende Zeugnis ablegen können. Bitten wir den Herrn, dass er uns sehend macht. Helfen wir uns gegenseitig zum Sehen, damit wir auch die Menschen unserer Zeit sehend machen können und dass sie durch die ganze selbst gemachte Welt hindurch Gott wieder erkennen können; durch alle historischen Barrieren hindurch Jesus wieder wahrnehmen dürfen, den von Gott gesandten Sohn, in dem wir den Vater sehen. Im Vers 9 heißt es, dass Gott den Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir leben. Können wir nicht heute sehen, dass erst durch die Begegnung mit Jesus Christus das Leben wirklich Leben wird? Zeuge für Jesus Christus sein bedeutet vor allem auch: Zeuge für eine Weise des Lebens sein. In einer Welt voller Verwirrung müssen wir wieder Zeugnis geben von den Maßstäben, die Leben zu Leben machen. Dieser großen gemeinsamen Aufgabe aller Glaubenden müssen wir uns mit großer Entschiedenheit stellen: Es ist die Verantwortung der Christen in dieser Stunde, jene Maßstäbe rechten Lebens sichtbar zu machen, die uns in Jesus Christus aufgegangen sind, der alle Worte der Schrift in seinem Weg vereinigt hat: „Auf ihn sollt ihr hören“ (Mk 9,7).

Damit sind wir bei dem dritten Stichwort angekommen, das ich aus dieser Lesung hervorheben wollte: Agape – Liebe. Dies ist das Leitwort des ganzen Briefes und besonders des Abschnitts, den wir eben gehört haben. Agape, Liebe, wie Johannes sie lehrt, ist nichts Sentimentales und nichts Verstiegenes; sie ist ganz nüchtern und realistisch. Ein wenig darüber habe ich in meiner Enzyklika Deus caritas estzu sagen versucht. Die Agape, die Liebe ist wirklich die Summe von Gesetz und Propheten. Alles ist in ihr „eingefaltet“, muss aber im Alltag immer neu entfaltet werden. Im Vers 16 unseres Textes findet sich das wundervolle Wort: „Wir haben der Liebe geglaubt.“ Ja, der Liebe kann der Mensch glauben. Bezeugen wir unseren Glauben so, dass er als Kraft der Liebe erscheint, „damit die Welt glaube“ (Joh 17,21). Amen.