„Der Glaube ist mehr als Gehorsam“: DIE WÖLFE IM SCHAFSPELZ

Worte des Heilands in der Nacht zum 7. April 1972

Meinen Segen für dich, Mein Sohn, mit dem Segen einer besonderen Gnade, um des Werkes willen, zu dem dich die Vorsehung des Vaters berufen hat, …

Schwer ist die Stunde und groß die Bedrängnis Meiner einen und wahren Kirche. Verleitet von einem falschen Eifer und hingerissen von einem trügerischen „Fortschritt“ ha­ben sich ungezählte geweihte Diener dieser Meiner Kirche der Welt zugewandt. Aus Hirten sind Wölfe geworden. Groß ist die Zahl der Priester, die nicht mehr an Meine Gegenwart in den gewandelten Gestalten von Brot und Wein glauben und das HEILIGSTE wie gewöhnliches Brot behandeln.

In ihrem Unglauben schänden sie die Altäre. In ihrem Stolz fühlen sie sich erhaben über die Heiligen der Kirche. In ihrer Freude an der bösen Lust leugnen sie die Sünde. In ihrer Geschäftigkeit verlieren sie den Geist des Gebetes. In ihrem Hang zum Genuß der irdischen Güter verlassen sie den Weg des Kreuzes. In ihrer Bequemlichkeit verachten sie das Opfer. In ihrer Verblendung wollen sie nichts mehr wissen vom Ewigen Gericht und von einer Hölle. In ihrer Verstocktheit töten sie ihr Gewissen. In ihrem Haß kehren sie sich gegen die Frommen und verfolgen sie! –

Wiederum sind es Priester, die zu Dienern Satans werden und an der Zerstörung der Kirche arbeiten. Könnte Ich noch menschlich leiden in der Verklärung, wäre der Schmerz darüber größer als der Schmerz, den Ich in den Stunden Meiner Kreuzigung gelitten habe! Meiner Allwissenheit ist die Zahl der äußerlich und innerlich abgefallenen Priester offenbar, was dem Auge und Geist der Menschen verbor­gen bleibt. –

Wohl gibt es noch gute Priester, aber ihre Zahl wird kleiner, und es naht die Zeit, in der viele Getreue Christi weinend nach einem Hirten Ausschau halten. Viele Bischöfe schwei­gen, und der Nachfolger des hl. Petrus wird einsamer; die aber in Treue zu ihm stehen, sind der Verfolgung ausge­setzt….

Wisse auch, daß es Mein Wille ist, daß alle wahren Gläubi­gen, Söhne und Töchter Meiner einen und heiligen Kirche, in allen äußeren Stürmen die innere Ruhe bewahren mö­gen! Habe Ich nicht vormals den Aposteln bei dem Sturm auf dem Meere die Frage gestellt: „Ihr Kleingläubigen, wußtet ihr nicht, daß Ich bei euch bin?“

 

Worte des Heilands in der Nacht zum 5. Mai 1972

Ich segne dich, Mein Sohn, in der Nacht und Stunde Meiner besonderen Gnade um deiner Aufgabe willen, …

Diese deine Aufgabe war vorgesehen von dem Allwissenden Gott für die Zeit, in der Meine heilige Kirche der schwersten Heimsuchung und Prüfung aller Zeiten ausgesetzt sein würde. Diese Zeit ist jetzt da!

Vormals, in früheren Jahrhunderten, haben äußere Feinde Meine Kirche bedroht, oder es waren von der Kirche Abge­fallene, welche die Kirche offen verlassen hatten; jetzt aber sind es wahrlich „Wölfe im Schafspelz“, von denen Ich im Evangelium gesprochen habe. Es sind die Irrlehrer, Priester und Theologen, durch ein Sakrament geweihte Diener der Kirche, die irrige und verderbliche Lehren verkünden und dabei mit dem Lächeln Satans sich rühmen, in der Kirche zu sein, – und zu bleiben. Wehe diesen Erbärmlichen, die Gott ins Gesicht lügen und nicht bedenken, daß sie die gefähr­lichsten Helfer und Werkzeuge dessen sind, der in seinem Stolze sich wider den Schöpfer erhoben hat und gesagt hat: „Ich diene nicht!“

Mehr als die jüdischen Pharisäer und die heidnischen Henkersknechte haben Mich in Meinem Erlöserleiden jene Berufenen geschmerzt, die wie Judas zu Verrätern und Apostaten werden würden. In Meiner Allwissenheit sah Ich sie, – sah Ich sie alle – bis ans Ende der Zeit. Wenn Ich auf Golgatha über Meine Lästerer und Peiniger das Wort ge­sprochen habe: „Verzeih‘ ihnen, Vater; sie wissen nicht, was sie tun“, kann Ich jetzt eine solche Entschuldigung nicht auf sie anwenden, auf jene, die das Evangelium kennen, über die Gnade Meiner Erlösung unterrichtet worden sind und gemäß ihrem freien Willen die Weihe für den Dienst in der Kirche und für die unsterblichen Seelen empfangen haben. Daß sie mit Wissen und Willen Meine Gottheit leugnen, Meine Botschaft verfälschen und sich von der Gnade der Erlösung abwenden, ist ihre große Sünde; grö­ßer aber ist die Schuld und ihre Sünde wider den Heiligen Geist, da sie mit Lächeln erklären, Glieder Meiner heiligen Kirche zu sein. In Büchern und Reden, in Versammlungen und Schriften streuen diese Judasse ihr Gift, das Gift der Irrlehre, aus – unter das Volk, in die Köpfe und Herzen der Gläubigen und täuschen und belügen sie.

Für diese böseste, gefährlichste und verworrenste Zeit war dein Leben und deine Aufgabe vorgesehen, …

Vergesset nicht der übernatürlichen Helfer, Meiner jungfräulichen Mutter Maria, der heiligen Engel und der besonderen Patrone, der Heiligen eures Namens!

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Aus: „Der Glaube ist mehr als Gehorsam“. Diese Offenbarungsworte sind gerichtet an den 1977 verstorbenen Priester Prof. [DDr.] Albert Drexel, geboren 1889, von Hohenems, Vorarlberg, zuletzt wohnhaft gewesen in Egg bei Zürich. Er war der dritte unter fünf Priesterbrüdern.