Finsternis unter der Burka: Das Bild der Zukunft Afghanistans unter den Taliban

Kolumne von Frank A. Meyer

Dieses Foto einer verhüllten Frau in einem Kabuler Notfalllager erschien am Montag, 16. August, im «Tages-Anzeiger».

Montag, 30.08.2021, 11:52

Das Bild zeigt eine Frau, die bis auf ihre Füße mit einem blauen Burka bedeckt ist. Sieht so die Zukunft afghanischer Frauen im Taliban-Regime aus? Die Bedeutung der Burka erklärt Frank A. Meyer in seiner Kolumne.

Was ist hier zu sehen? Im Vordergrund eine kauernde Gestalt. Ein Haufen Stoff. Eine Burka. Darunter ein Mensch weiblichen Geschlechts. Ein Mensch, der nicht Mensch sein darf, der sich zur Unkenntlichkeit verhüllen muss. Es ist ein Bild aus Afghanistan. Es ist das Bild einer Frau. Und das Bild der Zukunft Afghanistans unter den Taliban. Unter der Herrschaft des Islams. Für die Frauen die Finsternis unter der Burka – das Gefängnis brutalster Männerherrschaft.

Die Frau in einem Kabuler Lager ist durch die Verhüllung bis auf das Stoffgitter vor ihren Augen als Person ausgelöscht. So verlangt es die Religion ihrer männlichen Gebieter. Rechts von der Burka-Gestalt geht ein Mädchen, mit skeptisch fragendem Blick in die Kamera. Es ist noch unverhüllt. Es ist noch kindliche Persönlichkeit.

Zum Autor

Frank A. Meyer – ist Schweizer Journalist, Chefkolumnist von „Sonntags Blick“ aus Zürich und lebt seit vielen Jahren in Berlin.

In der Schweiz ist die Verhüllung von Frauen verboten

Die Zukunft als Nichts tritt ein, wenn das Kind seine erste Menstruation erlebt. In diesem Moment wird das Mädchen, das gerade zur Frau erwacht, das sich gerade zur Persönlichkeit entwickelt, für die Gesellschaft ausgelöscht. Ein erwachsenes Individuum darf es nicht werden. Die Religion duldet Frauen nicht als Persönlichkeiten. Die Männer-Macht, in Afghanistan bis an die Zähne bewaffnet, fürchtet nichts so sehr wie die Kraft der Frau – die freie Frau, die selbstermächtigte Frau.

In der Schweiz ist die Verhüllung von Frauen verboten. Die sozialdemokratische Nationalrätin Tamara Funiciello hat dieses Verbot in der Volksabstimmung vehement bekämpft. Weil es in ihren Augen die Freiheit der Frau beschneidet: „Was eine Frau trägt oder nicht, entscheidet ausschließlich und ohne Rechtfertigung eine einzige Person: die Frau selber.“

In Afghanistan herrscht Feminismus pervers

Vielleicht ruft Tamara Funiciello diesen Satz jetzt, so laut sie kann, den Frauen in Afghanistan zu. Vielleicht schämt sie sich aber auch. Zum Beispiel vor dem Mädchen, dem bald die Burka droht. Der linke Feminismus, den Tamara Funiciello predigt, hat eine Päpstin: Judith Butler, Gender-Professorin an der University of California, Berkely. Mit folgenden Worten rechtfertigt sie die Burka: „Sie symbolisiert, dass eine Frau bescheiden ist und ihrer Familie verbunden; aber auch, dass sie nicht von der Massenkultur ausgebeutet wird und stolz auf ihre Familie und Gemeinschaft ist (…)

Die Burka zu verlieren, bedeutet mithin auch, einen gewissen Verlust dieser Verwandtschaftsbande zu erleiden, den man nicht unterstützen sollte. Der Verlust der Burka kann eine Erfahrung von Entfremdung und Zwangsverwestlichung mit sich bringen.“ Die Befreiung von der Burka als Zwang zu westlicher Freiheit – darauf muss man erst einmal kommen!

Zarifa Ghafari, 27 Jahre alt und Bürgermeisterin von Maidan Shar, Hauptstadt der Provinz Maidan Wardak in Zentralafghanistan, gibt Judith Butler die Antwort. Lakonisch erklärt sie, was die Taliban mit einer Afghanin tun, die unter westlich inspirierter Freiheit zu einer unverschleierten, modernen Frau geworden ist: „Töten.“

„Mohammed ist liebevoll zu allen Geschöpfen“

 

Verfassungsschützer warnen vor Islamisten im Schafspelz

Von Dirk BanseUwe Müller

Legalistische Islamisten wollen schleichend einen Gottesstaat errichten Quelle: pa, Montage: Infografik WELT/Claudia Weidner

Sie agieren unauffällig, geben sich gesetzeskonform und haben eine Mission: „Legalistische Islamisten“ wollen heimlich einen Gottesstaat nach den Regeln der Scharia errichten. Um ihre Tricks zu enttarnen, müssen Verfassungsschützer schon ganz genau hinschauen.

Die Terroranschläge in Wien, Dresden, Nizza und in einem Pariser Vorort haben zuletzt die Berichterstattung in den Medien bestimmt, wenn es um fanatische Islamisten ging. Bilder von Toten, Verletzten und bewaffneten Tätern verbreiten in Demokratien Furcht und Schrecken. Die Sorge vor dem gewaltbereiten Islam nimmt zu. Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln warnt aber noch vor einer anderen Gefahr.

Der Nachrichtendienst stuft die sogenannten legalistischen Islamisten als kaum minder bedrohlich ein. Dabei handelt es sich um Personen, die eine islamkonforme Ordnung nicht mit brachialer Gewalt, sondern mit stiller Einflussnahme durchsetzen wollen.

„Sie verfolgen ihre jeweiligen Ziele – in der Regel eine langfristige Veränderung des deutschen gesellschaftlichen und politischen Systems – auf Grundlage der hiesigen Gesetze“, teilte das Bundesamt auf WELT-Anfrage mit.

Das Phänomen einer schleichenden Unterwanderung der westlichen Welt treibt auch den FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae um. Der Bundestagsabgeordnete sagt: „Da die legalistischen Islamisten in der Regel nicht durch Straftaten auffallen, ist ihre Beobachtung schwieriger als bei gewaltbereiten Extremisten.“

Der Verfassungsschutz müsse diesen Kreis ebenso im Visier haben wie beispielsweise Gefährder. Denn er verfolge „mit anderen Mitteln dasselbe Ziel, die Errichtung eines islamischen Staates auf deutschem Boden“, ist Thomae überzeugt.

Nach Angaben der Sicherheitsbehörden wächst die islamistische Szene. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Islamisten in Deutschland um etwa 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 28.020 Personen. Fast die Hälfte wird inzwischen dem legalistischen Spektrum zugerechnet.

Ende Oktober dieses Jahres hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Thomae mitgeteilt, dass das „Islamismuspotenzial“ demgegenüber 2015 lediglich 13.920 Personen umfasst habe. Das bedeutet mehr als eine Verdoppelung binnen weniger Jahre.

FDP-Vize Stephan Thomae fordert, der Spur des Geldes zu folgen. Quelle: dpa/Christoph Soeder

„Diese Entwicklung stellt den Verfassungsschutz vor große Herausforderungen. Er muss nicht nur die Blut-, sondern auch die Geldspuren im islamistischen Milieu verfolgen“, sagt Thomae.

Dazu befragt, erklärt das Bundesamt, die Beobachtung islamistischer Bestrebungen im Bereich des Legalismus zähle längst zu den Kernaufgaben der Arbeit. Politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit würden entsprechend informiert und auf Gefahren hin sensibilisiert.

„Außenstehenden ist es kaum möglich, die tatsächlichen Absichten legalistischer islamistischer Gruppierungen zu erkennen. Vielmehr verfügen insbesondere die öffentlichen Kontaktpersonen dieser Organisationen oftmals über eine charismatische Ausstrahlung und gute rhetorische Fähigkeiten, weshalb sie sowohl für die Politik und die Verwaltung als auch für soziale Partner wie die Kirchen einen angemessenen Ansprechpartner darstellen“, so der Inlandsnachrichtendienst.

Auf einer Demonstration Anfang November in Hamburg fordern Islamisten „Liebe zu unserem Propheten“ Quelle: dpa/Markus Scholz

Als bekannteste und größte Gruppierung des legalistischen Islamismus gilt die Muslimbruderschaft. Diese Gemeinschaft entstand 1928 in Ägypten, gilt als Mutterorganisation des politischen Islam und zeichnet sich durch einen starken Missionsdrang aus.

In Deutschland werden die Muslimbrüder und ihre Vereine bereits seit den 70er-Jahren mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet.

Seit den Achtzigerjahren ist die islamische Gemeinschaft Milli Görus auf dem Radar des Nachrichtendienstes. Neu als Beobachtungsobjekt hinzugekommen ist 2018 die Furkan-Gemeinschaft, die sich der Bildung und Missionierung verschrieben hat. Die Gemeinschaft wurde 1994 in der Türkei von einem Gelehrten gegründet und strebt weltweit eine „Islamische Zivilisation“ nach den Regeln der Scharia an.

Der Vier-Finger-Gruß ist das geheime Erkennungszeichen der Muslimbrüder Quelle: AFP/GETTY IMAGES

Der FDP-Innenexperte Thomae, der auch Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste ist, spricht sich dafür aus, die internationalen Kontakte solcher Gruppierungen genauer zu beobachten. „Die Finanzierung mag legal sein. Für die Gefahrenabwehr ist es trotzdem enorm wichtig, Geldflüsse nachvollziehen zu können. Wir müssen wissen, wer ein Interesse daran hat, unseren Rechtsstaat zu islamisieren.“

Das Bundesamt verweist auf die internationale Vernetzung hiesiger Gruppierungen im Bereich des legalistischen Islamismus mit Mutterorganisationen in den Herkunftsländern. So sei der zu Milli Görüs gehörende Verein Saadet Europa (bis 2018 Saadet Deutschland) e.V., der beim Kölner Amtsgericht ordnungsgemäß registriert und gemeinnützig ist, ein Ableger der Partei Saadet Partisi (Partei der Glückseligkeit) in der Türkei.

Politiker dieser Partei waren vor Ort, als Anfang 2015 in Köln die Deutschlandzentrale mit einer Festveranstaltung eröffnet wurde. Seitdem werden von dort aus ganz gezielt Strukturen aufgebaut.

Verfassungsschützer sehen perfide Strategie

Angesichts des systematischen Vorgehens hält der Verfassungsschutz es für gefährlich, legalistische Islamisten wegen ihres gemäßigten Auftretens zu unterschätzen. Liest man die Verlautbarungen der Organisationen aus diesem Spektrum, könnte rasch der Eindruck entstehen, es handle sich um lupenreine Demokraten.

Die unter Beobachtung stehende Furkan-Gemeinschaft etwa wirbt auf ihrer Homepage mit „Skills“ wie „Toleranz 100 Prozent“ und „Diskriminierung null Prozent“. In der Selbstvorstellung („über uns“) ist dort zu lesen: „In unserer Gesellschaft werden Aufklärung und der Abbau von Vorurteilen immer wichtiger.“

Verfassungsschützer sehen darin eine perfide Strategie. Öffentlich würden sich solche Gruppierungen zum Grundgesetz bekennen und sehr genau darauf achten, keine Fehler zu begehen, die Anstoß erwecken und strafbar sind. In internen Zirkeln hingegen werde in Schulungsmaßnahmen und Fortbildungsveranstaltungen eine islamische Rechts-, Gesellschafts- und Staatsordnung propagiert, „die mit wesentlichen Aspekten des Grundgesetzes nicht zu vereinbaren ist“.

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Quelle

Terror in Deutschland wegen Mohammed-Karikaturen

Der 3. Teil der Video-Reihe über Scharia-Morde in Europa beschäftigt sich mit dem Kofferbomben-Anschlag auf Züge in Köln im Juli 2006. Teil 1 der Reihe ging über die Köpfung von Samuel Paty, Teil 2 über die Todesfatwen gegen Salman Rushdie, Kurt Westergaard, Jyllands Posten und Charlie Hebdo. 22. Ausgabe der Videoserie „Islam Kompakt“ der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) in drei Teilen.

(Quelle)

Erzbischof warnt: „Dschihadisten infiltrieren Europa“

Erzbischof Mikhael Najib Moussa · Foto: Vatican News

„Unter den Einwanderern, die versuchen, von Syrien über die Türkei nach Europa zu gelangen, sind Tausende von Dschihadisten infiltriert. Dies erklärte Najib Mikhael Moussa, seit 2018 chaldäischer Erzbischof von Mosul; er war einer der fünf Finalisten des Sacharow-Preises 2020, der jedoch letztlich an die demokratische Opposition in Belarus verliehen wurde. Der Erzbischof wurde im Oktober zur Preisverleihung ins Europäische Parlament eingeladen und sagte, er sei „besorgt“ über das, was in Europa und insbesondere in Frankreich geschieht. Migration sei, wie der Terrorismus, nicht nur ein islamisches Problem, sagte er, sondern werde politisch und geopolitisch von denen genutzt, die Europa „destabilisieren“ wollen.

Monsignore Mikhael griff den Inhalt seiner Rede vor dem National Catholic Register auf und erklärte:

„Ich war viele Male in der Türkei und habe die Flüchtlingslager besucht. Die Türkei hält alle diese Menschen in dem Wissen, dass sie ihre Türen öffnen kann, wann immer sie will. Das Problem der Migranten ist nicht nur ein humanitäres, sondern auch ein politisches. Sie werden für politische Zwecke benutzt. Bei dem, was in Frankreich und anderswo geschieht, bei Gewalt und Terrorismus, geht es nicht nur um den Islam. Es gibt Länder, die in das politische und menschenrechtliche System Europas eindringen und es destabilisieren wollen. Religion wird also für politische Zwecke benutzt. Natürlich gibt es religiöse Motive hinter den Anschlägen, aber diese sind nur ein Teil des Problems. Viele Länder sind davon überzeugt, dass sich der Islam leichter ausbreiten kann, wenn der Westen in Bezug auf die Sicherheit destabilisiert ist.

„DER RADIKALE ISLAM KANN NICHT IN EUROPA INTEGRIERT WERDEN“.

„Der radikale Islam kann nicht in ein Land wie Frankreich integriert werden. Wenn wir den Koran aus der Medina-Zeit heranziehen, kann das nicht funktionieren. Diese Texte unterstützen die Schaffung einer durch eine Religion geeinten Menschheit. Dagegen sind die Texte aus der Mekka-Zeit friedlicher; leider sind sie durch die Medina-Texte de facto aufgehoben worden. Die meisten Muslime in Europa berufen sich auf diese Texte, die im Koran den Medina-Texten zeitlich vorangehen, als Grundlage für die Integration; aber an sich sind diese Texte nicht mehr gültig und Muslime können in ihren Herkunftsländern, von Saudi-Arabien bis Ägypten, nicht nach diesen Regeln leben. Die Muslimbruderschaft zum Beispiel lehnt die Medina-Texte völlig ab. Der „Islamische Staat“ zieht die Medina-Texte als Grundlage für seine terroristischen Aktionen und zur Förderung von Massenkonversionen heran. Während meiner Jugend in Mosul wurde die Scharia nicht wirklich angewandt, und 90% der Frauen trugen keinen Schleier; jetzt kehren diese schädlichen Ideologien zurück und verbreiten sich in den Schulen, genauso wie in Europa. Wir haben es zugelassen. Diese fanatischen Netzwerke könnten nicht gedeihen, wenn die europäischen Länder Gesetze dagegen durchsetzen würden. Ich missbillige diese westliche Laxheit.

NEIN ZUR UNTERSCHIEDSLOSEN AUFNAHME

„Die Aufnahme von Flüchtlingen ist ein Thema der Nächstenliebe, was grundsätzlich christlichem Denken entspricht. Ich denke jedoch, dass bestimmte Gesetze in Europa geändert werden müssen, damit diejenigen, die sich nicht an die Gepflogenheiten der Gastländer anpassen können, in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden können. Und wenn ihre Länder sie nicht zurückhaben wollen, ist das an sich ein Beweis dafür, dass sie Terroristen sind. In diesem Fall müssen sie von ihren Familien und von allem, was zu ihrer Radikalisierung geführt hat, abgeschnitten werden und wir müssen versuchen, sie von der Gehirnwäsche, der sie unterzogen wurden, durch Rehabilitationsprogramme zu heilen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, die Menschen in Europa zu schützen. Es ist nicht Europa, das diese Extremisten herbeigeholt hat. Sie könnten in Länder gehen und dort leben, die ihren religiösen und ideologischen Überzeugungen nahe stehen. Warum kommen sie auf der Suche nach ihren alternativen Werten nach Europa, wenn ihnen die europäischen Werte nicht gefallen? Diese Menschen kommen, um Europa zu destabilisieren und den anderen Muslimen zu schaden, die gekommen sind, um sich von einer bestimmten islamistischen Kultur zu befreien, die die Menschen ihrer Freiheit beraubt. Ich habe viele muslimische Freunde, die diese extremistischen Ansichten nicht teilen und einen freien Geist haben, aber im Irak gelten sie etwa nicht als echte Muslime. Für Fanatiker gilt zum Beispiel, dass ein Muslim einen Christen nicht grüßen darf, und wenn ein Christ einen Muslim grüßt, darf dieser nicht antworten. Wenn ein Muslim sich vom Islam abwendet, läuft er Gefahr, jederzeit wegen Apostasie getötet zu werden. Und Gleichheit zwischen Männern und Frauen kann für Fanatiker ipso facto nicht existieren. Menschen, die diesem Modell folgen, werden nie in der Lage sein, sich in eine westliche Gesellschaft zu integrieren. Glücklicherweise sind nicht alle Muslime und Migranten Radikale“.

„EIN BAUM OHNE WURZELN WIRD VERTROCKEN“

Europa, so Monsignore Mikhael weiter, hat jedoch seinen Teil der Verantwortung: „Es war falsch, dass Europa seine spirituellen und kulturellen Wurzeln abgeschnitten hat, weil es auf diese Weise geschwächt wurde. Ein Baum ohne Wurzeln kann nur vertrocknen“. Schließlich äußert er sich zu den Karikaturen Mohammeds, die die islamische Welt so erzürnt haben: „Ich bin nicht für Karikaturen, die andere herabsetzen und verspotten. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht, aber die Praxis, zu versuchen, die Empfindungen anderer zu verletzen, darf moralisch nicht gefördert werden. Nicht zuletzt, weil unschuldige Menschen für die Folgen bezahlen, wie die drei Christen in Nizza, die beim Beten auf barbarische Weise getötet wurden. Und auch wir Christen im Osten haben mittlerweile diese Rechnung zu begleichen. Der antifranzösische Hass, und folglich der antiwestliche Hass, wird immer stärker“.

Quelle: VoxNews

Kommentar von VoxNews: Es gibt keinen Unterschied zwischen „radikalem Islam“ und „Islam“, denn der Islam ist einfach an sich radikal. Der Koran ist Gesetz, weil er für gläubige Moslems das Wort Gottes ist. Man kann also nicht islamisch sein, ohne dem Koran buchstabengetreu zu folgen. Und der Koran will unter anderem die Unterwerfung oder den Tod von Ungläubigen.

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Video: Islamaufklärung mit Michael Stürzenberger in Bruchsal

Stürzenberger vor Gericht: Jetzt gilt selbst Kritik am politischen Islam schon als Volksverhetzung

(David Berger) Unglaublich: Wegen Äußerungen über den politischen Islam, die bislang – so zuletzt ein Gericht in München – von der Meinungsfreiheit gedeckt waren, wurde der Islam-Kritiker Michael Stürzenberger in der vergangenen Woche vom Landgericht Hamburg wegen „Volksverhetzung“ verurteilt.

Ich hatte mit Michael Stürzenberger noch telefoniert, als er auf dem Weg nach Hamburg war und er hatte sich sehr zuversichtlich geäußert, dass ihn das Gericht in allen Anklagepunkten freisprechen werde. Doch es kam anders und Stürzenberger will in Berufung gehen. Für ihn gilt: Weiterkämpfen!

Werde mich niemals einschüchtern lassen

„Ich werde mich niemals einschüchtern lassen, werde immer vor dem politischen Islam, dieser gefährlichen Ideologie, warnen. Und auch immer betonen, es geht nicht gegen Menschen, nicht gegen Moslems, vor allem nicht gegen die modern Eingestellten, die auf unserer Seite stehen, die sagen: Da muss was passieren, beim politischen Islam. Aber die Menschen, die hier die Scharia einführen wollen, die aus Deutschland einen islamischen Staat machen wollen, werde ich weiter bekämpfen.“

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Regierung in Paris alarmiert: Von Islamisten unterwandert

Der Islamismus breitet sich in der französischen Gesellschaft immer weiter aus und dominiert mittlerweile ganze Stadtviertel. Die Regierung in Paris will ihn mit schärferen Gesetzen zurückdrängen.

Islamisten erobern schleichend französische Problemviertel, indem sie die schulische Betreuung der Kinder organisieren, eine „alternative“ medizinische Versorgung anbieten und fast alle Lebensbereiche, von der Hausaufgabenhilfe bis zur Autovermietung, unterwandern. So lautet der alarmierende Befund im Elysée-Palast vor der Rede Präsident Emmanuel Macrons zum „Kampf gegen Separatismen“ an diesem Freitag. Der Staatschef hat lange mit sich gerungen, im neuen Kulturkampf Stellung zu beziehen.

Zunächst wollte er nach Lunel in die Nähe von Montpellier reisen. In der Kleinstadt war die Propaganda der Dschihadisten besonders erfolgreich. Mehr als 20 junge Franzosen machten sich von Lunel aus in den „Heiligen Krieg“ nach Syrien auf. Doch dann war es dem Präsidenten angesichts des laufenden „Charlie Hebdo“-Prozesses offenbar zu brenzlig, den Schwerpunkt auf den Terrorismus zu legen. Offiziell sagte er aus Terminschwierigkeiten ab.

23.000 potentielle Gefährder

Dabei nagt die islamistische Bedrohung weiter an der Gesellschaft. Die französische Datei „zur Prävention der Radikalisierung mit terroristischem Hintergrund“ (FSPRT) umfasst 23.000 Namen von potentiellen Gefährdern. In den Haftanstalten sitzen 500 verurteilte Terroristen ein. Die Personalakten von 1000 anderen, wegen anderer krimineller Handlungen verurteilten Häftlingen enthalten den Vermerk der Radikalisierung. Durchschnittlich jeden Monat wird laut Innenministerium ein Terroranschlag vereitelt.

Nun stellt Macron seinen Plan in Les Mureaux im Nordwesten der Hauptstadt vor. Auch die Wortwahl wurde abgeschwächt. Aus „islamischen Separatismus“ sind „Separatismen“ geworden. In die Sozialbausiedlungen in Les Mureaux waren in den siebziger Jahren Arbeiter aus Nordafrika eingezogen, die an den Fließbändern der Renault-Autofabrik im benachbarten Flins benötigt wurden. Der Einwanderungsstrom ist seither nicht versiegt, aber die meisten Neuankömmlinge wie auch viele Franzosen der zweiten Einwanderergeneration finden keinen Arbeitsplatz.

In einigen Vierteln der 32.000-Einwohner-Kommune lag die Arbeitslosenquote schon vor der Corona-Krise bei mehr als 50 Prozent. Die soziale Misere bildet den Nährboden, auf dem der radikale Islam prosperiert, hat Macron oft betont. Les Mureaux zählt zu den 15 Kommunen in der Banlieue, in denen seit 2019 mit einer verstärkten Polizeipräsenz „experimentiert“ wird. 133 Cafés und andere Gaststätten, 13 Gebetsräume, neun Vereine und vier Islamschulen wurden im Rahmen dieses Polizeiprojekts geschlossen. Beamte hatten nachweisen können, dass dort islamistische Propaganda verbreitet wurde.

Sozialer Brennpunkt: die Pariser Banlieue Chanteloup-les-Vignes. Bild: Frank Röth

Die Zwischenbilanz des Pilotprojekts stellte der damalige Innenminister Christophe Castaner bei einem Besuch in Les Mureaux im vergangenen November vor. Besonders stolz war Castaner darauf, die Eröffnung einer neuen Koranschule in Les Mureaux verhindert zu haben. Im Elysée-Palast weist man auf die bedenkliche Entwicklung hin, dass viele Einwandererfamilien ihre Kinder nicht mehr in die öffentlichen Schulen schicken wollen. Noch sei es eine Minderheit, aber man beobachte den Trend mit Sorge.

Expertengremium für „Muslimfeindlichkeit“ in Deutschland eingerichtet

Die Bonner Professorin für Islamwissenschaften, Christine Schirrmacher, ist nun Teil des „Unabhängigen Expertengremiums zur Muslimfeindlichkeit“ (UEM). Das zwölfköpfige Team aus Wissenschaft und Praxis soll im Auftrag des Bundesinnenministeriums „sich wandelnde Erscheinungsformen von Muslimfeindlichkeit analysieren und auf Schnittmengen mit antisemitischen Haltungen sowie anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hin untersuchen“.

Nach Aussage des Innenministeriums versteht sich die Einrichtung „auch als eine Reaktion auf rassistische und muslimfeindliche Vorfälle sowie terroristische Anschläge beziehungsweise Anschlagsplanungen der vergangenen Monate“. Bundesinnenminister Horst Seehofer dazu wörtlich:

„Muslimfeindliche Haltungen sind nicht nur eine Bedrohung für Muslime, sondern für den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Damit Staat und Gesellschaft besser und gezielter dagegen vorgehen können, rufe ich den Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit ins Leben. Durch seine Arbeit werden praxisorientierte Ansätze aufgezeigt, um Muslimfeindlichkeit zu identifizieren, zu bekämpfen und vorzubeugen.“

Katholische und islamische Theologie unter einem Dach

Die Beschäftigung mit dem Islam wird auch an den Universitäten in Deutschland intensiviert – mit katholischer Unterstützung. So leben beispielsweise bereits seit einem Jahr an der Berliner Humboldt-Universität (HU) die katholische und die islamische Theologie gemeinsam unter einem Dach. Im Wintersemester 2019/20 starteten am dortigen Institut erstmals die Lehrveranstaltungen, insgesamt 55 Studenten hatten sich im Premieren-Semester eingeschrieben.

Insgesamt gibt es deutschlandweit neben Berlin sechs weitere Zentren für islamische Theologie an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Frankfurt am Main, Münster, Osnabrück, Paderborn und Tübingen.

Die HU in Berlin bietet einen einen Bachelor- und einen Masterstudiengang in „Islamischer Theologie“, sowie einen Lehramtsstudiengang und einen Master „Islam und Gesellschaft“. Imame werden an der HU Berlin nicht ausgebildet, die Studenten qualifizieren sich mit dem Studienabschluss für den Schuldienst und für weitere Tätigkeiten in den Moscheegemeinden.

Nach dem Konzept des Instituts sind alle Professuren „einem vergleichenden Ansatz verpflichtet, der der Vielfalt religiöser Strömungen im Islam gerecht werden soll“. Dabei sollen vor allem „die Einsichten und Traditionen von Sunniten- und Schiitentum in Forschung und Lehre angemessen zur Geltung kommen“.

Schwieriger Start 

Der Berliner „Tagesspiegel“ hatte berichtet, dass die Errichtung des Lehrstuhls „eine schwierige Geburt“ gewesen sei. Die HU habe sich erst nach langem Zögern vom Berliner Senat überreden lassen, auch islamische Theologie ins Angebot aufzunehmen. Zum Streit kam es dann, als von den „fünf mitgliederstärksten und durchweg konservativ ausgerichteten“ Islam-Verbänden lediglich drei ihre Mitarbeit zusicherten.

Medienberichten zufolge hatte im Akademischen Senat (AS) lediglich der studentische Vertreter gefordert, die noch unbesetzten Beiratssitze „progressiven Verbände“ anzubieten. Sein Vorschlag wurde abgelehnt, unter anderem mit der Begründung, dass die HU rechtlich gebunden sei, „mit denen zu arbeiten, die wichtige Gruppen unter den Muslimen repräsentieren“, so HU-Präsidentin Sabine Kunst. Wie der „Tagesspiegel“ schreibt, habe man befürchtet, „dass die drei konservativen Verbände bei einer Einladung Liberaler wieder abspringen würden“. Die Präsidentin der Universität stellte jedoch in Aussicht, dass man die Zusammenstellung nach drei Jahren „nachzusteuern“ könne. Im Bericht des „Tagesspiegel“ heißt es wörtlich:

„Der Berliner Beirat ist – ebenso wie die anderen seit 2011 gegründeten Gremien – ausschließlich mit Vertretern konservativer Islam-Verbände besetzt. Liberale oder progressive Gruppierungen wurden nicht berücksichtigt. Begründet wird dies damit, dass sie noch nicht genügend Gläubige in der Stadt verträten und die Konservativen nicht in einem Beirat mit ihnen zusammenarbeiten würden. In der Konstituierungsphase zog sich dann mit der türkischen Ditib der größte Verband zurück, und auch der Verband der Islamischen Kulturzentren verabschiedete sich aus den Verhandlungen.“

CDU-Politikerin: Entwicklung eines „aufgeklärten Islam“ in Deutschland

2011 erklärte die damalige Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) es zu ihrem „Hauptanliegen“, „dass in den deutschen Instituten für islamische Studien so etwas wie islamische Gelehrsamkeit im europäischen Kontext entwickelt werden kann.“ Die katholische Politikerin warb damals in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung „TAZ“ für einen „langen Atem“ bei der Entwicklung eines „aufgeklärten Islam“. Schavan wörtlich:

„Die Erfahrung in Deutschland zeigt, dass Theologie einer Religion guttut, dass sie klärend wirkt, aufklärend. Glaube will nicht nur geglaubt werden – er muss auch gedacht werden.“

Die CDU-Politikerin sprach sich damals auch für ein Kopftuch-Verbot bei islamischen Lehrerinnen aus. Erst kürzlich hatte in diesem Zusammenhang ein Gerichtsurteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt für Aufsehen gesorgt. Demnach ist das pauschale Kopftuchverbot gegen Lehrerinnen ein Akt der Diskriminierung.

Im Prozess hatte das Land Berlin auf das „Berliner Neutralitätsgesetz“ verwiesen, wonach grundsätzlich das Tragen von religiösen Symbolen im Schulunterricht verboten ist. Dies stellt nach Ansicht des BAG jedoch „eine nicht hinzunehmende Diskriminierung wegen der Religion dar“. Zuvor hatte bereits das Landesarbeitsgericht von Berlin-Brandenburg einer muslimischen Lehrerin eine Diskriminierungsentschädigung in Höhe von 5.159 Euro zugesprochen. Das Land Berlin war daraufhin gegen dieses Urteil in Revision gegangen.

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hatte in einer Stellungnahme das Urteil begrüßt:

„Die Fragen nach religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit einerseits und der staatlichen Neutralität andererseits haben wir als Katholische Kirche bereits mehrfach erörtert und beraten, auch in einem international-vergleichenden Kontext. Zu diesen für unser friedliches Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft entscheidenden Fragen werden wir wie bisher auch künftig das Gespräch mit staatlichen Stellen suchen.“

Islamische Fakultät in der Schweiz

Auch an der Schweizer Universität in Luzern plant man durch die dortige islamische theologische Fakultät „eine wichtige Säule im Aufbau eines komparativ-theologisch orientierten Zentrums für den interreligiösen Dialog“ zu errichten.

Dort ist am 1. August Erdal Toprakyaran zum Professor für islamische Theologie berufen worden. Toprakyaran studierte Islamwissenschaft und Ethnologie an der Universität Heidelberg und bleibt trotz seiner Professur in Luzern auch weiterhin Professor für islamische Geschichte und Gegenwartskultur am Tübinger Zentrum für islamische Theologie. Dort ist er seit 2012 auch geschäftsführender Direktor.

An der Universität in Freiburg (Schweiz) befindet sich außerdem das „Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft“ (SZIG). Dieses möchte nach eigenen Angaben die „wissenschaftliche Artikulation des Islams in die Schweizer Gesellschaft hinein“ fördern. Zudem soll es dort „ausgehend von islamischen Wissensbeständen auch eine akademische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen aus einer muslimischen Perspektive“ geben.

Das „Schweizer Radio und Fernsehen“ (SRF) berichtete im Jahr 2015, dass das SZIG „von katholischer wie auch protestantischer Seite unterstützt wird“.

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