Wieder israelfeindliche Demonstrationen in Berlin

Einsatzkräfte der Polizei stehen den Demonstranten bei ihrem Protestzug in Neukölln gegenüber. Nach der Auflösung der Demonstration wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz war es zu schweren Ausschreitungen gekommen.
Foto: Sean Gallup / Getty Images

Am Mittwoch soll auf dem Alex wieder gegen Israel demonstriert werden. Auf einem ähnlichen Protest am Wochenende eskalierte die Gewalt. 

Berlin. Nachdem am vergangenen Wochenende eine pro-palästinensische Demonstration in Neukölln eskalierte, wollen bereits am Mittwoch wieder Israel-Gegner in Berlin auf die Straße gehen. Unter dem Motto „Demonstration gegen die israelische Aggression in Palästina“ ist von 18 bis 20 Uhr auf dem Alexanderplatz ein Protest mit 500 Teilnehmern angemeldet. Die Polizei bereitet sich entsprechend vor. „Wir wissen um die angespannte Lage im Nahen Osten, und das wird natürlich auch in unsere Lagebeurteilung mit einfließen, wie auch die gewalttätigen Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende“, sagte ein Sprecher der Berliner Morgenpost.

Am Sonnabend waren auf einer Demonstration auf der Neuköllner Sonnenallee 93 Polizisten unter anderem durch Flaschen- und Steinwürfe verletzt worden, 59 Menschen wurden festgenommen. Auf der Demonstration waren auch mehrfach antisemitische Parolen geäußert und dem Staat Israel das Existenzrecht abgesprochen worden.

Am Sonnabend wollen 2000 Menschen durch Kreuzberg und Neukölln ziehen

Am kommenden Sonnabend soll es dann zwei weitere entsprechende Demonstrationen geben – wieder von 18 bis 20 Uhr auf dem Alexanderplatz, allerdings nur mit 250 angemeldeten Teilnehmern. Von 15 bis 18 Uhr wollen dafür 2000 Menschen unter dem Motto „Nahostkonflikt“ vom Südstern durch Neukölln und Kreuzberg zum Kottbusser Tor ziehen.

Pogrom-Stimmung gegen Juden in Deutschland: „Israelhassern die Tür zeigen“

(c) David Berger

In Deutschland wird auf der Straße wieder Israel- und Judenhass ausgelebt. Bei 25 militanten und teils gewalttätigen Demonstrationen bundesweit kam es zu Ausschreitungen gegen die Polizei. Ein Gastbeitrag von Richard Abelson.

»Tausende Demonstranten, häufig mit migrantischem Hintergrund, zogen am Samstag durch deutsche Großstädte und skandierten dabei sowohl israel- wie auch judenfeindliche Parolen«, berichtet die Welt am Sonntag. »In Köln, Hamburg und Berlin riefen Demonstranten ‘Israel Kindermörder‘, in Leipzig skandierten Teilnehmende ‚Scheißjuden‘.«

Berlin Neukölln als Brennpunkt

In Berlin-Neukölln sei es zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, so die WamS: »Nachdem die Polizei gegen 16 Uhr ankündigte, die Demonstration wegen Verstöße gegen die Hygieneauflagen aufzulösen, widersetzte sich ein Pulk aus Teilnehmern, entzündete Böller und warf Flaschen in Richtung Polizei.« Am frühen Abend sei die Gewalt noch weiter eskaliert, so WamS, »es flogen Pflastersteine, die auch Teilnehmer des Aufmarsches und Pressevertreter verletzten.«

Der Bundessprecher der AfD Jörg Meuthen schrieb dazu in einem Gastbeitrag in Israel National News: »Wir sind wütend und schockiert über Berichte von antisemitischen Ausschreitungen und Flaggenverbrennungen auf deutschen Straßen. Das ist das Ergebnis einer deutschen Politik, die ‚beiden Seiten‘ die Schuld gibt, und einer missratenen Einwanderungspolitik, die jüdisches Leben in Deutschland in Gefahr bringt. Die Bundes- und Landesregierungen müssen unverzüglich mit aller Härte des Gesetzes reagieren, und jedem die Tür zeigen, der meint, nach Deutschland kommen zu können, um Antisemitismus zu verbreiten und gegen Israel zu hetzen.«

Ende er deutschen Finanzierung der „Palästinenser“

Es mehren sich die Stimmen, die ein Ende von deutscher und europäischer Finanzierung der »Palästinenser« fordern. Laut WamS stammten »Teilnehmer wie auch Organisatoren der verschiedenen Demonstrationen aus dem Spektrum der palästinensischen Terrororganisationen wie der Hamas und PFLP, sowie der islamistischen Muslimbruderschaft.«

Deutschland ist mit 169 Millionen Dollar 2019 weltweit der größte Unterstützer der »Flüchtlingsbehörde« UNRWA, die in Gaza eng mit der Hamas verbunden ist und viele Hamas-Mitglieder bezahlt. Von der EU erhielt die UNRWA 2019 außerdem 130 Mio. Dollar. Die terroristische Volksbefreiungsfont PFLP hängt laut NGO Monitor mit NGOs zusammen, die aus Deutschland, der EU­­­ und den Parteistiftungen der »Grünen« und »Linken« finanziert werden.

Millionen Euro an Spenden

In Deutschland sammeln »Hilfsorganisationen« wie Islamic Relief und Ansaar International, die laut Kritikern mit der Muslimbruderschaft und deren Gaza-Ableger Hamas zusammenhängen, Millionen Euro an Spenden. Der sogenannte Zentralrat der Muslime, der bis in die höchsten Weihen der deutschen Politik tätig ist, soll laut der SPD-Islamexpertin Sigrid Herrmann-Marschall auch zum Netzwerk der Muslimbruderschaft in Deutschland gehören. Diverse Ableger der Muslimbruderschaft erhalten außerdem EU-Förderung für den »Kampf gegen Rassismus« und »gegen Islamophobie.«

»Die Angriffe der Hamas auf Israel werden durch die blauäugigen Zahlungen aus dem Ausland – nicht zuletzt aus Deutschland – erst möglich,« schrieb Air Türkis auf Tichys Einblick.  »Das will man bis dato auch nicht ändern. So bleiben alle Bekenntnisse pure Heuchelei.«

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