Bischof Voderholzer an den Katholikentag: Kirchenpolitische Katholikentagsforderungen wären ein falsches Signal

Bischof Voderholzer an den Katholikentag: Ich erwarte mir von diesem Forum klare Signale in den Bereichen, in denen Katholiken Einfluss nehmen können auf das gesellschaftliche Leben, etwa beim Lebensschutz, in der Familienpolitik.

Regensburg (kath.net)
Der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, erwartet vom Katholikentag in Münster klare politische Signale „etwa beim Lebensschutz, in der Familienpolitik, beim Verständnis von Ehe als Verbindung von Mann und Frau, beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit und vieles mehr.“ Das sagte er in seiner Predigt anlässlich der Regensburger Bittprozession am Vorabend von Christi Himmelfahrt im Regensburger Dom. Gleichzeitig weist er jeden Versuch zurück, den Katholikentag zu nutzen, um Druck aufzubauen in der aktuellen Debatte um den Kommunionempfang für evangelische Ehepartner in konfessionsverschiedenen Ehen. Laute Forderungen zu erheben in Fragen der Sakramentenlehre, zähle nicht zu den Aufgaben des Katholikentages.

Papst Franziskus hatte die deutschen Bischöfe am 3. Mai informiert, dass die umstrittene Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz zur Zulassung protestantischer Ehepartner zur Kommunion überarbeitet werden solle. Er beauftragte sie, „im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung zu finden.“

Bischof Voderholzer: „Diese Aufgabe wird nicht leicht zu erfüllen sein, weil die kirchliche Gemeinschaft die Grenzen der Kirche Deutschlands überschreitet. Es kann die möglichst einmütige Regelung nur geben in Gemeinschaft mit dem gesamten Weltepiskopat, mit der gesamten Weltkirche, mit der Bischofskonferenz von Canada genauso wie mit der von Indonesien.“

Bei dieser Aufgabe sei öffentlicher Druck, der den Tiefgang der Debatte gar nicht wahrnehme, wenig hilfreich. In der gleichen Predigt unterstützte Bischof Voderholzer den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und den Erlass der Bayerischen Staatsregierung, dass in staatlichen Behörden öffentlich ein Kreuz angebracht werden solle. Der Bischof: „„Der Ministerpräsident hat sich in einem guten Sinne weltchristlich verhalten (…). Da ist es nicht gut, wenn ihm ausgerechnet von kirchlicher Seite auch noch Kritik widerfährt. Dass ein Politiker immer auch auf die nächsten Wahlen schielen muss, darf man ihm nicht ankreiden. Aufgabe der Kirche muss in diesem Fall sein, eine Argumentation gegebenenfalls noch zu vertiefen. Das haben wir versucht.“

Bereits am 2. Mai hatte Bischof Voderholzer zusammen mit dem evangelisch-lutherischen Regensburger Regionalbischof, Dr. Hans-Martin Weiss, eine ökumenische Erklärung zur Kreuzdebatte in Bayern veröffentlicht. Der Regensburger Bischof wird am Freitag auf dem Katholikentag in Münster unter anderem an dem Forum teilnehmen, das dem im KZ Dachau geweihten Münsteraner Priester Karl Leisner gewidmet ist.

Predigt im WORTLAUT:

Liebe Mitbrüder im Bischofs-, Priester- und Diakonenamt,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn! Zur Stunde wird in Münster der 101. Katholikentag eröffnet. Bis zum Sonntag werden 50.000 Dauergäste erwartet und darüber hinaus viele Interessierte aus ganz Deutschland und darüber hinaus.
Auch ich werde am Freitag nach Münster fahren und an einem Forum teilnehmen, wo es um den im KZ Dachau geweihten Priester Karl Leisner gehen wird. Karl Leisner ist ein Münsteraner Priester und strahlender Zeuge des Glaubens im Kontext der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Der Katholikentag, Sie erinnern sich an meine steten Aussagen von vier Jahren, ist das Treffen der katholischen Laien, der Verbände und Vereine, die sich bei diesem Treffen ihrer Grundlagen vergewissern und sich stärken für das gesellschaftspolitische Engagement in den verschiedenen Ebenen von Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur.

Sie wissen auch, dass ich in diesem Zusammenhang Vorbehalte habe gegenüber dem Begriff des „Laien“, der mir diskriminierend erscheint, weil er ein abgrenzender Begriff ist. Der Alternativbegriff „Weltchrist“ scheint mir immerhin positiv formuliert zu sein und die Aufgabe auf den Punkt zu bringen, nämlich durch Taufe und Firmung berufen und bestellt zu sein, in der Welt für das Reich Gottes zu wirken und das Evangelium im Alltagsgeschäft zu bezeugen.
Ein solches „weltchristliches“ Engagement hat vor ein paar Tagen der neue, übrigens evangelisch-lutherische, Bayerische Ministerpräsident an den Tag gelegt, wenn er mit der Bayerischen Staatsregierung den Erlass herausgegeben hat, dass in den staatlichen Behörden öffentlich ein Kreuz angebracht werden soll. Ich sehe darin den Auftrag an alle Christinnen und Christen verwirklicht, unsere Gesellschaft positiv aus dem Geist des Evangeliums mitzugestalten.

Es ist für mich eine große Freude, dass ich in ökumenischer Verbundenheit zusammen mit dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss erklären konnte: „Wir begrüßen und unterstützen, wenn das Kreuz im öffentlichen Raum präsent ist – auch und erst recht dort, wo politische und/oder administrative Verantwortung für unser Gemeinwesen wahrgenommen wird.“

Und unsere Begründung lautete unter anderem:„Die Väter und Mütter der Bayerischen Verfassung haben nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und unter dem Eindruck der Selbstvergötzung des Staates mit den bekannten verheerenden Folgen für Europa und die ganze Welt dem Verfassungstext eine ‚Invocatio Dei‘ (Anrufung Gottes) vorangestellt und darüber hinaus die Ehrfurcht vor Gott als Bildungsziel formuliert. Dies geschah in der Überzeugung, dass eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft von Voraussetzungen lebt und auf Fundamenten aufbaut, die sie selbst nicht garantieren kann, um es mit Ernst-Wolfgang Böckenförde zu formulieren.

Historisch und sachlich betrachtet ist in unserer bayerischen Heimat die christliche Religion das Fundament der staatsbildenden Grundwerte. Das im christlichen Glauben gründende Wertesystem prägt und formt unsere Gesellschaft positiv, und zwar auch dort, wo ihr dies längst nicht mehr bewusst ist.
An die Botschaft des Kreuzes erinnert zu werden ist nicht nur zumutbar, sondern auch hilfreich, auch für jene, die diesen Glauben nicht teilen.

Das Kreuz steht stellvertretend und symbolisch für das vor-staatliche Fundament der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Das Kreuz bewahrt den Staat vor der Versuchung, sich totalitär des Menschen zu bemächtigen.“

Soweit die wichtigsten Passagen aus der gemeinsamen ökumenischen Stellungnahme. Der Ministerpräsident hat sich in einem guten Sinne weltchristlich verhalten und in eigener Verantwortung aus der in der Taufe gründenden Berufung gehandelt. Da ist es nicht gut, wenn ihm ausgerechnet von kirchlicher Seite auch noch Kritik widerfährt. Dass ein Politiker immer auch auf die nächsten Wahlen schielen muss, darf man ihm nicht ankreiden. Aufgabe der Kirche muss in diesem Fall sein, eine Argumentation gegebenenfalls noch zu vertiefen.

Das haben wir versucht.
Zurück zum Katholikentag. Ich erwarte mir von diesem Forum klare Signale in den Bereichen, in denen Katholiken Einfluss nehmen können auf das gesellschaftliche Leben, etwa beim Lebensschutz, in der Familienpolitik, beim Verständnis von Ehe als Verbindung von Mann und Frau, beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit und vieles mehr.

Was nicht Aufgabe des Katholikentages ist, sind laute Forderungen in Glaubensfragen, insbesondere in Fragen der Sakramentenlehre und der sie begründenden Theologie.
Es wäre ein seltsames, ja ein falsches Signal, wenn vom Katholikentag aus nur oder vor allem die altbekannten kirchenpolitischen Forderungen in die Öffentlichkeit getragen würden.
Insbesondere warne ich davor, jetzt aus aktuellem Anlass Druck aufzubauen in der Debatte um den Kommunionempfang für evangelische Ehepartner in konfessionsverschiedenen Ehen.

Wie Sie wissen, gibt es in der Deutschen Bischofskonferenz einen Dissens. Ich gehöre zu den sieben Bischöfen, die unter Führung des Erzbischofs von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, einen Brief nach Rom geschrieben haben, worin wir um Klärung von ein paar Fragen gebeten haben.

Wir sind erstens davon überzeugt, dass es sich bei der zur Debatte stehenden Frage um ein Thema handelt, das die Glaubenslehre betrifft. Eine pastorale Frage wäre, wann das richtige Alter für die Erstkommunion ist, mit 7, mit 14 oder, wie es jetzt die Regel ist, mit 9 Jahren. Eine pastorale Frage ist, wie der Beichtspiegel und die Beichtvorbereitung aussehen sollten. Eine pastorale Frage im Zusammenhang mit der Eucharistie ist die äußere Form beim Kommunionempfang: Handkommunion und/oder Mundkommunion, kniend oder stehend. Wo es aber um die Glaubensüberzeugung und die Kirchenzugehörigkeit des Empfängers geht, steht mehr auf dem Spiel, nämlich das Verständnis von Kirche und Bekenntnis insgesamt. Eine so weit reichende Änderung der bisherigen Lehre kann, so unsere Anfrage, doch nicht auf der Ebene nur einer Bischofskonferenz vorgenommen werden. Was bei uns gilt, muss auch in Chicago, Shanghai und Johannesburg gelten.

Zur Klärung dieser strittigen Fragen war ich vorige Woche zusammen mit den Kardinälen Marx und Woelki und weiteren Bischöfen in Rom zum Gespräch eingeladen. Der Papst hat unsere Fragen dahingehend beantwortet, dass er uns den infrage stehenden Text zurückgegeben und uns mitteilen hat lassen, dass wir als deutsche Bischöfe, wörtlich, „im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung zu finden“ hätten. Diese Aufgabe wird nicht leicht zu erfüllen sein, weil die kirchliche Gemeinschaft die Grenzen der Kirche Deutschlands überschreitet. Es kann die möglichst einmütige Regelung nur geben in Gemeinschaft mit dem gesamten Weltepiskopat, mit der gesamten Weltkirche, mit der Bischofskonferenz von Canada genauso wie mit der von Indonesien. Es geht um ein wirkliches theologisches Ringen, um eine Frage, die uns im Gewissen bindet.
Dabei ist der Druck einer Öffentlichkeit, die den Tiefgang der Debatte um unser „Allerheiligstes“, und um das handelt es sich bei dieser Frage, gar nicht wahrnimmt und die die Thematik nur auf der Ebene bürgerlicher Anständigkeit, persönlicher Animositäten oder politischer Strategien ansiedelt, nicht hilfreich. Es handelt sich nicht um eine Frage der Höflichkeit oder Nettigkeit, sondern um die Bedingungen und Voraussetzungen der Begegnung mit dem Allerheiligsten.

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn! Wir feiern Christi Himmelfahrt. Der Herr kehrt nach Vollendung seines Heilswerkes heim zu seinem und unserem Vater, nicht um uns zu verlassen, sondern um auf neue Weise bei uns zu sein bis ans Ende der Tage.

Er ist bei uns in seinem Wort; er ist bei uns in jedem Menschen, der uns und unsere Hilfe und Zuwendung braucht. Was ihr dem geringsten meiner Schwestern und Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Er ist bei uns im Zeichen des Kreuzes, das uns so lieb geworden ist und in dem unser ganzer Glaube in so wunderbar einfacher Weise zusammengefasst ist.

In der dichtesten Form freilich ist und bleibt der Herr bei uns in der Feier der Eucharistie. In der Eucharistie baut er immer wieder aufs Neue die Kirche auf als seinen Leib in den vielen Gliedern.
Vom gekreuzigt-auferstandenen Herrn, gegenwärtig in der Eucharistie, geht Segen aus, und diesen Segen erbitten wir heute und am Fronleichnamsfest, wenn wir unseren Kirchenraum verlassen und singend und beten durch die Straßen unserer Stadt ziehen.

Ja, Herr segne unsere Stadt, segne alle ihre Bewohner, und schenke ihr und der Kirche Deinen Frieden, Amen.

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Quelle

Der heilige Johannes XXIII. am 26. Mai 1962 zum Österreichischen Katholikentag in Salzburg

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BOTSCHAFT VON PAPST
JOHANNES XXIII.
ZUM ÖSTERREICHISCHEN KATHOLIKENTAG*

 

Unserm geliebten Sohn
Franz Kardinal König,
Erzbischof von Wien

Allen zum Österreichischen Katholikentag 1962 in Salzburg versammelten Männern und Frauen sowie der Uns teuren Jugend entbieten Wir von Herzen Gruß und Apostolischen Segen.

In väterlicher Freude weilen Wir im Geiste mitten unter euch und erinnern Uns gern österreichischer Gastlichkeit, da Wir als junger Priester im Jahre 1912 anlässlich des damaligen unvergessenen Inter­nationalen Eucharistischen Kongresses in Wien eure schöne Heimat kennenlernen durften.

Wieviel weltbewegende Ereignisse und Prüfungen jeder Art haben in den verflossenen fünf Dezennien euer Vaterland heimgesucht! Dennoch könnt ihr heute durch Gottes gnadenvolle Führung, mit der ihr in frommem Geist und unermüdlichem Fleiß zusammengewirkt habt, voll Dankbarkeit euch eines ansehnlichen Wohlstands im Innern eures Landes und des Friedens nach außen erfreuen.

Was Uns hierbei besonders am Herzen liegt, ist der Wunsch, dass die erfreulichen sozialen und wirtschaftlichen Erfolge möglichst breiten Schichten eures Volkes im Sinne Unserer Enzyklika »Mater et Magistra« zugute kommen und die geistige Blüte Schritt halte mit dem materiellen Wohlstand. Bleibt dessen eingedenk: einseitiger wirtschaftlicher Aufstieg bleibt unvollkommen und gereicht der Seele ohne Zweifel zum Schaden. Wie alle geschaffenen Dinge nur einen Sinn haben, indem sie Mittel für ein höheres Ziel sind, so fordert eine erhöhte materielle Lebenshaltung vom Menschen eine erhöhte Aufmerksamkeit für die geistigen Werte. Damit aber wird die Zahl derjeniger immer größer werden, die an den Gütern des bürgerlichen und christlichen Gemeinschaftslebens teilhaben und ihren tiefen Sinn erfassen.

Das ist der Grund, warum ihr zum Wahlspruch eures Treffens das Wort wähltet »Löscht den Geist nicht aus!« Geist, der im Pfingstfest, im Heiligen Geist Gottes seinen Ursprung hat. Es ist der gleiche Geist Gottes, der bei der Schöpfung über den Wassern schwebte, der in der sichtbaren Kreatur der Geist des Lebens und der Ordnung ist, von dem der menschliche Geist nur ein Abbild ist, Heiliger Geist, von Christus gesandt, um »das Antlitz der Erde zu erneuern« (Ps 103, 30). Geist der Wahrheit, in dessen Kraft»auch ihr Zeugnis ablegen sollt« (Joh 15, 27), löscht ihn nicht aus!

Dieser heilige Geist Christi belebe eurer Bischöfe und Priester seeleneifriges Wirken und stehe ihnen bei, den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden, durchglühe euer privates und öffentliches Leben. Von ihm geführt, werden die Eltern sich ihrer Pflichten bewusst, die Schule wird, ihren Aufgaben voll gewachsen, der jungen Generation eine gediegene Formung schenken. Er erleuchte eure Staatsmänner in ihren verantwortungsvollen Aufgaben. Es bedeutet für Uns tiefe Genugtuung, dass eine Reihe der schwebenden konkordatären Fragen zwischen dem Heiligen Stuhl und Österreich glücklich gelöst worden ist. Wir geben gern der Hoffnung Ausdruck, dass die noch ausstehenden gewichtigen Probleme in gutem beiderseitigen Einvernehmen eine zufriedenstellende Lösung finden werden. Sauerteig aller Bereiche der aufbauenden Gesellschaft soll der Geist Christi sein: in den hohen Schulen zu fruchtbarer Begegnung zwischen Glauben und Wissen; in der Welt der Industrie und Technik, die immer mehr den Schöpfergeist Gottes als Urgrund gerade ihrer neuesten Errungenschaften erkennen möge; in jeder Stadt, in jedem Dorf, das in Gefahr steht, von der rein irdischen Lebenshaltung unserer schnelllebigen Zeit übersättigt und in der Seele gefährdet zu werden.

So möge denn ein jeder von euch durch ein Leben, das geprägt ist durch den Wandel in der »Gemeinschaft im Heiligen Geist« (2 Kor 13, 13), wie Paulus die Kirche nennt, zum Weckruf und zum Vorbild werden, nicht zuletzt für diejenigen eurer Brüder und Schwestern, die, nicht selten durch unglückliche Umstände, die lebendige Verbindung mit dem fortlebenden Christus verloren haben. So arbeitet freudig zusammen im Geiste katholischer Aktion! »Lebendige Bausteine am lebendigen Gebäude« (1 Petr 2, 5) der Kirche seid ihr! Wirke daher ein jeder von euch mit zur Verwirklichung des großen Anliegens des bevorstehenden Ökumenischen Konzils durch echte innere Erneuerung eurer selbst, durch Vertiefung wahrhaft christlichen Lebens im Geiste Jesu Christi in eurer Familie, in eurer Pfarrei, im Bereich eurer beruflichen Tätigkeit, auf dass die Kirche, gestärkt durch den Geist der Wahrheit ( Joh 15, 26), den Menschen unserer Zeit aufleuchte als mystischer Leib des Herrn, verklärt, rein, heilig (Eph 5, 27).

Als Unterpfand dessen und als Zeichen Unseres väterlichen Wohlwollens segnen Wir dich, geliebter Sohn, der du mit opferfreudiger Hingabe diesen Katholikentag ermöglicht hast, deine Mitbrüder im bischöflichen Amt, an erster Stelle den verehrten Erzbischof von Salzburg, den gesamten Klerus Österreichs, alle Mitarbeiter in der Vorbereitung und Durchführung dieses großen Treffens, alle in Salzburg versammelten Gläubigen, ihre Familien wie alle Uns teuren Söhne und Töchter Österreichs, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gegeben zu Rom bei Sankt Peter, am 26. Mai 1962

IOANNES PP. XXIII

* AAS  54 (1962) 435;   Discorsi Messaggi Colloqui del Santo Padre Giovanni XXIII, Bd. IV, SS. 1012-1014.

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Quelle