Russland: Kreml verteidigt geplanten Gottesbezug in Verfassung

Trotz des von Staatspräsident Wladimir Putin vorgeschlagenen Gottesbezugs in der neuen Landesverfassung soll Russland ein säkularer Staat bleiben. „Es ist klar, dass der Staat auf keinen Fall seinen weltlichen Charakter verliert“, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut russischen Nachrichtenagenturen.

Im Entwurf der Verfassung, den Putin dem Parlament vorgelegt hat, ist in der Präambel von der Russischen Föderation die Rede, die „die Erinnerung an ihre Vorfahren bewahrt, die uns Ideale und den Glauben an Gott vermittelten.“

Eine weitere Erklärung des Gottesbezugs lehnte der Kremlsprecher vor Journalisten zunächst ab. Er gab auch keine Antwort auf die Frage, wie der Staat künftig mit Atheisten umgehen werde. Vor dem am 22. April geplanten Volksentscheid über eine ganze Reihe von Verfassungsänderungen werde es eine „breite Kampagne“ geben, kündigte Peskow an.

Nach der orthodoxen Kirche hatten sich auch Spitzenvertreter der katholischen Kirche, des Islam, Judentums und anderer Konfessionen für die Erwähnung von Gott in der Verfassung ausgesprochen. Das orthodoxe Moskauer Patriarchat begrüßte Putins Vorschlag. Der Entwurf widerspreche nicht dem säkularen Charakter der Verfassung, sagte Kirchensprecher Wladimir Legojda.

Kritiker pochen auf atheistische Tradition

Auch die nationale Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa unterstützt die Verfassungsänderung. Die Formulierung des Gottesbezugs werde allen Glaubensgemeinschaften gerecht und verletze die Ansichten von Atheisten nicht, sagte sie laut der Agentur RIA Novosti. Kritiker pochen allerdings auf die atheistische Tradition der Sowjetunion. Bisher legt Artikel 14 der russischen Verfassung fest, dass Russland ein „weltlicher Staat“ sei. Weiter heißt es dort: „Die religiösen Vereinigungen sind vom Staat getrennt und vor dem Gesetz gleich.“

Putin will in der Verfassung auch klarstellen, dass eine Ehe nur von einem Mann und einer Frau geschlossen werden kann. Bisher definiert lediglich ein Gesetz die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau. Dem Entwurf zufolge soll auch der „Schutz der historischen Wahrheit“ ins Grundgesetz aufgenommen werden. Moskau wirft vor allem Polen und den baltischen Staaten eine Verunglimpfung der Rolle der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg vor.

Russlands Unterhaus, die Staatsduma, will kommende Woche in zweiter Lesung über die Verfassungsänderungen beraten. Die jetzige Verfassung stammt von 1993.

(kap – gs)

_______

Quelle

Albanischer Priester, der den Papst zu Tränen rührte, wird nun Kardinal

 

20160505t0940-3148-cns-vatican-letter-tears-1-800x500

Pope Francis embraces Fr Ernest Simoni during a visit to Albania in 2014 (CNS)

Der albanische Priester, dessen Zeugnis den Papst im Jahr 2014 zu Tränen rührte, ist einer der 17 internationalen Bischöfe, die Papst Franziskus am 19. November zu Kardinälen ernennen wird.

Pater Ernest Troshani Simon (88) ist einer der letzten Überlebenden der schrecklichen Verfolgung unter den Kommunisten in Albanien. Als der Heilige Vater das Land im Jahr 2014 besuchte, traf er auch den alten Priester und hörte seine Geschichte. Sichtlich bewegt von der Lebensgeschichte des Geistlichen umarmte ihn Franziskus damals.

Pater Simoni war im Dezember 1944 ein junger Seminarist, als das kommunistische Regime in Albanien an die Macht kam. Die atheistischen Machthaber wollten den Glauben und jede Religion vollends ausmerzen. Priester wie Laien wurden „verhaftet, gefoltert und ermordet, sieben Jahre lang – sie vergossen das Blut der Gläubigen, von denen einige riefen ‚Lang lebe Christus der König‘ kurz bevor sie erschossen wurden.“

Im Jahr 1948 erschossen die Kommunisten die franziskanischen Oberen von Pater Simoni. Dieser studierte heimlich weiter und wurde später zum Priester geweiht.

Vier Jahre später stellten die Machthaber die überlebenden Geistlichen vor eine Wahl: Wer sich vom Papst und der Kirche distanziert, kommt frei. Pater Simoni und seine Mitbrüder lehnten ab.

Am 14. Dezember 1963, als er gerade eine heilige Messe gefeiert hatte, überreichten ihm vier Beamte einen Haftbefehl – und sein Todesurteil. Sie legten ihm Handschellen an und führten ihn ab.

Im Verhör sagen ihm die kommunistischen Handlanger, dass sie ihn hängen werden, als Feind, weil er dem Volk sagte: „Wenn notwendig, werden wir alle für Christus sterben“.

Die Kommunisten folterten den katholischen Priester schwer, doch, wie er selber sagt, „der Herr wollte mich am Leben erhalten“.

„Die Göttliche Vorsehung sah vor, dass mein Todesurteil nicht sofort ausgeführt wurde. Sie brachten mir einen anderen Gefangenen in die Zelle, einen guten Freund, um mich auszuspionieren. Er fing an, die Partei zu kritisieren“, erinnerte sich Pater Simoni.

„Ich antwortete, dass Christus uns gelehrt habe, unsere Feinde zu lieben, ihnen zu verzeihen und wir immer das Gute im Menschen suchen sollten. Diese Worte hörte auch der Dikator, der mich, wenige Tage später, von meinem Todesurteil freisprach“, erklärte der Priester.

Statt dessen wurde Pater Simoni zu 28 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Während dieser Zeit feierte er heimlich die heilige Messe, hörte Beichte und verteilte die Kommunion.

Erst als das kommunistische Regime gestürzt wurde und Religionsfreiheit eingeführt, kam Pater Simoni frei.

_______

Quelle

PATER PIO: „DER ATHEISMUS VERDIRBT DEN MENSCHEN“

Pater Pio: "Der Atheismus zerstört den Menschen"

 

DER ATHEISMUS VERDIRBT DEN MENSCHEN

„ER BEWIRKT DIE SICH AUSBREITENDE UNGERECHTIGKEIT UND DEN MISSBRAUCH DER MACHT; WIR SIND BEIM KOMPROMISS MIT DEM ATHEISTISCHEN MATERIALISMUS ANGELANGT, DEM LEUGNER DER GOTTESRECHTE. DIES IST DAS IN FATIMA ANGEKÜNDIGTE STRAFGERICHT […] ALLE PRIESTER, DIE DIE MÖGLICHKEIT EINES DIALOGS MIT DEN LEUGNERN GOTTES UND MIT DEN LUZIFERISCHEN MÄCHTEN DER WELT UNTERSTÜTZEN, SIND VERRÜCKT GEWORDEN, HABEN DEN GLAUBEN VERLOREN, GLAUBEN NICHT MEHR AN DAS EVANGELIUM! INDEM SIE SO HANDELN, VERRATEN SIE DAS WORT GOTTES, DA CHRISTUS NUR DEN MENSCHEN MIT HERZ EIN BÜNDNIS ZU BRINGEN GEKOMMEN IST, ABER ER VERBAND SICH NICHT MIT DEN MENSCHEN, DIE GIERIG SIND NACH MACHT UND HERRSCHAFT ÜBER DIE BRÜDER […] DIE HERDE ZERSTREUT SICH, WENN DIE HIRTEN SICH MIT DEN FEINDEN DER WAHRHEIT CHRISTI ZUSAMMENSCHLIESSEN. SÄMTLICHE FORMEN VON MACHT, DIE TAUB SIND GEGENÜBER DER AUTORITÄT GOTTES, SIND REISSENDE WÖLFE, DIE DIE PASSION CHRISTI ERNEUERN UND BEWIRKEN, DASS DIE MADONNA TRÄNEN VERGIESST“.

(PATER PIO VON PIETRELCINA)

_______

Siehe auch: ParadiseLost