Als Kind war „Irmã Lúcia“
zusammen mit einer Cousine und einem Cousin
Zeugin der Marienerscheinungen in Fátima
Am 13. Februar 2017 wird im portugiesischen Coimbra die diözesane Phase des Seligsprechungsprozesses von Schwester Lúcia dos Santos (1907-2005) abgeschlossen. Danach wechselt das Verfahren nach Rom.
Im Alter von zwölf Jahren war Lúcia dos Santos Zeugin der Marienerscheinungen in Fátima. Während des Seligsprechungsverfahrens wurden sämtliche Schriften der 2005 verstorbenen Ordensschwester gesichtet sowie alle Zeugenaussagen, die ihre Heiligkeit und ihren tugendhaften Lebensstil bezeugen.
Der Bischof emeritus von Meaux, in Frankreich, Msgr. Albert-Marie de Monléon O.P., bezeichnete Schwester Lúcia in einem Interview als Mutter der Barmherzigkeit und erinnerte daran, dass ihre Gebete den Armen und dem Frieden in der Welt gegolten hätten. Dieser Werke der Barmherzigkeit habe unsere Welt am meisten nötig.
Lúcia dos Santos wurde am 22. März 1907 in Aljustrel bei Fátima geboren. Von Mai bis Oktober 1917 hatte sie beim Hüten der Schafe gemeinsam mit ihrer Cousine Jacinta Marto und ihrem Cousin Francisco Marto in der Cova da Iria bei Fátima Marienerscheinungen. 1926 trat sie in das Kloster von Tuy ein, 1928 legte sie die Gelübde ab, 1934 die ewige Profess. 1948 schloss sie sich dem Karmel in Coimbra an und erhielt den Ordensnamen Maria Lúcia von Jesus und vom Unbefleckten Herzen („Maria Lúcia de Jesus e do Coração Imaculado“). Sie starb am 13. Februar 2005.
Ihr Seligsprechungsprozess wurde bereits 2008 eingeleitet, d.h. vor Ablauf der üblichen Fünfjahresfrist nach dem Ableben.
_______