Pfarrer Robert Mäder († 26. Juni 1945): MARIA SIEGT – DER KAMPF UM DAS WEIB

Demokratie und Weltherrschaft - Das kommende antichristliche ReichEine alte Sage behauptet, daß die Schlangen, die grausamen Feinde des Menschen, das Weib stärker als den Mann hassen und darum öfter angreifen und mit ihren Hissen töten. Wenn unter einem Haufen Männer eine ein­zige Frau sei, so suche die Schlange diese zu vergiften. Mag diese Anschauung naturwissenschaftlich haltbar sein oder nicht, auf jeden Fall hat sie einen religiösen Hinter­grund. Der Teufel, welcher der Widersacher des Menschen­geschlechtes ist, zeigt eine ebenso geheimnisvolle als auf­fallende Wut gegenüber dem Weib.

Der Kampf Satans um das Weib tritt uns als eine welt­geschichtliche Tatsache schon auf dem ersten Blatt der Heiligen Schrift klar und bestimmt entgegen. Gott der Herr sprach zur Schlange: «Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weib, zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Sie wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihrer Ferse nachstellen» (1 Mos. 3, 15). Der Kampf um das Weib ist unzertrennlich verbunden mit dem großen Streit im Himmel, dem Streit um den Gottmenschen. Er hat christozentrischen Charakter. Er gilt der Frau als Christusträgerin. Der Teufel will in der Frau den Gottmen­schen treffen.

Dieser weltgeschichtliche Kampf Satans um das Weib Ist auch der tiefste Inhalt des Rosenkranzgebetes. Rosenkranzbeten ist nicht bloß Privatsache, Rosenkranzbeten ist ein Mitmachen auf dem großen Welt­kriegsschauplatz, dessen Mittelpunkt das Weib und der Drache, dessen Gegenstand die Herrschaft Christi des Königs und dessen drei Stadien der Kampf um Eva, der Kampf um Maria und der Kampf um die Mutter Kirche bildet.

Der Kampf um die Frau ist in erster Linie ein Kampf um Eva. Man kann sagen: das war Kriegslist, das war Taktik, das war psychologische Berechnung. Aber es war auch Prinzip. Indem Satan zunächst auf Eva zielt, zielt er aufs Ganze. Er sagt sich: Der Fall der Frau wird den Fall des Mannes mit sich ziehen und der Fall der Mutter den Fall ihrer Nachkommen.

Satan zielt bei seinem Kriegsplan christozentrisch. Satan denkt immer christozentrisch im feindlichen Sinn. Es ist ihm bei seinem Angriff auf die Frau letzten Endes um den tötlichen Schlag zu tun auf Den, der kommen soll. Auf Christus. Im Schatten des verbotenen Baumes soll das Schicksal seines großen Widersachers entschieden wer­den. Hinterrucks. Durch Fersenbiß. Aber tötlich sicher.

Der Kampf gegen die Frau während der ersten vier­tausend Jahre war nur eine Fortsetzung des Verführungs­planes im Paradies und darum letzten Ends ein Kampf gegen Christus. Der Baum der Menschheit sollte durch das revolutionäre Sündengift des Weibes derart widergöttlich durchseucht werden, daß er unfähig würde, die Edel­frucht des Christkönigs zu tragen. Der Kampf gilt der Frau als der zukünftigen Christusträgerin.

Das satanisch-antichristliche Attentat auf die Frau hat einen doppelten Angriffspunkt. Die Frau soll zuerst zu Fall gebracht werden durch die Sinnlichkeit. «Das Weib sah, daß der Baum gut für das Essen und schön für die Augen und daß es eine Lust sei ihn anzuschauen und nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Manne, der auch aß» (1 Mos. 3, 6). So berichtet die Heilige Schrift.

Der Teufel trat in die Seele des Weibes durch das Fen­ster des Auges. Das Weib war kurzsichtig. Es schaute nicht in die Tiefe und Weite der Dinge. Es dachte nicht. Es ließ sich blenden durch äußeren Schein und Gefühl. Die Sinne herrschten über Verstand und Gewissen. Das ist der ge­wöhnliche Vorgang beim Sündenfall der Frau: Das Weib findet, daß die verbotene Frucht schön sei für die Augen und gut für das Essen. Dann streckt es die Hand aus. Sinn­lichkeit, der Weg zum Sündenfall der Frau.

Der andere Angriffspunkt. Satan appelliert an die Eitelkeit des Weibes: Du wirst gleich einer Göttin! Eine Angebetete! Die Erste statt der Zweiten! Das schmeichelt der Frau. Die Frau ist nach göttlicher Welt­ordnung Gehilfin des Mannes. Die Zweite. Ihre Größe soll darin bestehen, das zu sein, was Gott will, daß sie sei. Die Mitwirkende, nicht die Führende. Das verlangt Demut.

Die Sünde Luzifers bestand darin, daß er nicht der Zweite sein will neben Christus dem Ersten. Diese Gesin­nung, mit welcher die Revolution im Himmel ihren Anfang genommen, soll nun durch die Schlange auch in die Frau hineingetragen werden. Die Frau soll im Paradies das erste Wort führen. Die Frau soll auf Erden der Mittelpunkt wer­den, um den sich alles dreht. Die Erste statt der Zweiten! Damit nimmt die Revolution auf Erden ihren Anfang. Ihr Ursprung aber ist luziferianisch. Der Feminismus ist luzi­ferianisch. Er geht auf Satan zurück.

Der Kampf um die Frau ist ein Kampf um Maria. Maria hat der Welt den Christkönig geschenkt, den Ersten, das Haupt der Schöpfung, der unsichtbaren wie der sichtbaren. Maria denkt ganz christozentrisch im Geiste des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Christus der König ist ihr alles. Sie fühlt sich Ihm gegenüber im Gegensatz zu Eva immer als Zweite. Als Magd des Herrn. Sie denkt darum ganz antiluziferianisch. Antirevolutionär. Sie wird da­durch die Schlangenkopfzermalmerin. Persönlich und in ihrem Sohne.

Wie Maria ganz antiluziferianisch, so ist der Teufel ganz antimarianisch. Im Kampf um die Frau ist es ihm vor allem darum zu tun, Maria zu treffen. In der Stammutter Eva sieht er Maria. In jeder Frau, in der Jung­frau namentlich, sieht er etwas von Maria. In allen Län­dern, wo er herrschte, wo er noch herrscht, ist das Weib das unglücklichste Geschöpf. Eine Sklavin. Mit allen Mit­teln herabgewürdigt und zertreten. Diese Verfolgung und Erniedrigung des Weibes ist satanisch im Ursprung. Aber alles das ist schließlich ein gegen Maria geführter Schlag.

«In Eva, ihrer Mutter, und in allen Weibern, ihren Schwestern, mit einer Wut verfolgt, deren Gemälde die Geschichte kaum zeichnen kann, wurde Maria auch in ihrer Person verfolgt. Was war ihr Leben von der Krippe bis zum Kreuz! Wie ihr Sohn der Mann der Schmerzen, so ist sie das Weib der Schmerzen. «Ihr alle, die ihr am Weg vorübergeht, betrachtet und sehet, ob ein Schmerz dem ihren gleich» (Klagelieder 1, 12). Keiner andern als ihr kommt der Titel einer Königin der Märtyrer zu.» Sie ist die vom Satan tödlich Gehaßte.

Der Kampf um die Frau ist schließlich ein Kampf um die Kirche. Die Kirche ist die mystische Frau, die Braut Christi, die Mutter der Kinder Gottes. Sie ist als geistige Mutter die fortlebende Gottesgebärerin, wie sie in ihrem Haupt der fortlebende Christus ist. Wer die Kirche nennt, nennt Christus. Wer die Kirche nennt, nennt auch Maria. Wer die Kirche haßt, haßt Christus. Wer die Kirche haßt, haßt Maria. Die satanische Kirchenverfolgung ist immer antichristlich und antimarianisch, christusfeindlich und marienfeindlich.

Die Geheime Offenbarung schildert deswegen im 12. Kapitel die Kirchenverfolgung durch Satan als Kampf des Drachen gegen das Weib. «Als der Drache sich auf die Erde hinabgestürzt sah, verfolgte er das Weib, das den Knaben geboren hatte. Die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen dem Weibe Wasser nach wie einen Strom, um es durch die Flut wegzuschwemmen. Aber die Erde kam dem Weibe zu Hilfe. Sie öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Rachen geschleudert. Da geriet der Drache in Zorn über das Weib und ging hin, um Krieg zu führen mit dessen übrigen Nachkommen, die Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu halten.»

Der Teufel haßt die Kirche, weil sie das mystische Weib ist, die Braut des Lammes und die Mutter der Brüder und Schwestern Jesu. Satan haßt das Weib.

Wir wiederholen. Es soll uns beim Rosenkranzbeten so recht zum Bewußtsein kommen, daß es ein Hinab­steigen ist auf den Kriegsschauplatz der Welt, ein Mitringen in jenem sechstausendjährigen Kampf des Weibes gegen den Drachen. Der Rosen­kranz ist etwas ausgesprochen Kriege­risches, etwas Antiluziferianisches, Teufelbeschwö­rendes.

Wir sehen aber andererseits im Rosenkranz, welch un­geheure Macht das Weib im Weltgeschehen hat. Alles Un­heil und alles Heil in der Welt beginnt mit dem Weib. Mit Eva oder mit Maria. Jede Frau ist etwas von Eva oder etwas von Maria. Cherchez la femme! Suchet das Weib.

Wenn man die Menschheit unfehlbar in den Abgrund treiben will, dann muß man nur nach luziferinischem Vor­bild das Weib versinnlichen und vergöttern durch scham­lose Mode und radikale Frauenrechtlerei. Umgekehrt, wenn man die Menschheit retten will, muß man die Frau retten, das heißt demütig und rein, marianisch machen. Die Ret­tung der Frau das große Christkönigsproblem!

 

5 Kommentare zu “Pfarrer Robert Mäder († 26. Juni 1945): MARIA SIEGT – DER KAMPF UM DAS WEIB

  1. Vergelt’s Gott für diesen Beitrag! Diese Thematik ist zentral und unabdingbar, auch wenn sie „unangenehm“ erscheinen möge und es mitunter heftige emotionale Reaktionen gibt. Leider ist die heutige Perspektive vielfach verschoben. Gerade die „westliche Wertegemeinschaft“ ist gynozentrisch ausgerichtet, oder wie Prälat Mäder schreibt: „Die Frau soll auf Erden der Mittelpunkt wer­den, um den sich alles dreht. Die Erste statt der Zweiten!“

    Somit ist auch ganz offenkundig, daß die „westliche Wertegemeinschaft“ definitiv NICHT die tatsächlich christliche, erleuchtete, erlöste, von gottgewollte Gesellschaft bzw. Ordnung (und auch überhaupt nicht marianisch) ist, denn: „Damit nimmt die Revolution auf Erden ihren Anfang. Ihr Ursprung aber ist luziferianisch. Der Feminismus ist luzi­ferianisch. Er geht auf Satan zurück.“

    Prälat Mäder spricht von „drei Stadien“: „der Kampf um Eva, der Kampf um Maria und der Kampf um die Mutter Kirche“. Alles gehört zusammen. Die Religion ist alles, sie umfaßt alles und verbindet alles. Nun ist die Mutter Kirche verfinstert, zudem zeigen sich vielfach verzerrte „Marienverehrungen“, und es scheint, als seien wir heute in der „westlichen Wertegemeinschaft“ wieder bei „Adam und Eva“. Die „westliche Wertegemeinschaft“ mit ihrer „Freiheit“, ihrer „Wissenschaft“, ihrer „Gleichberechtigung“, ihrem Wohlstand usw. ist wie der „verlockende Baum“, wie der „wohlschmeckende Apfel“. Und „Eva“ will diesen „Apfel“ und will auch, daß „Adam“ ihn bereitwillig nimmt. Wer sich wehrt, wird „kaltgestellt“…

    Der in der Erziehung begabte und erfahrene Ebf. Fénelon wußte schon vor einigen Jahrhunderten z.B. folgendes: „So vielfach aber das Gute ist, das wohlerzogene Frauen wirken, so groß ist das Unheil, welches diejenigen unter ihnen in der Welt anrichten, die nicht zur Tugend erzogen sind. Unfraglich verursacht die schlechte Erziehung der Frauen mehr Unheil in der Welt als die der Männer, da ja die Verkommenheit der Männer nicht selten entweder auf die schlechte Erziehung, die sie in der Kindheit von unbesonnenen Müttern erhalten haben, oder auf unheilvolle Einflüsse zurückzuführen ist, die andere Frauen in einem späteren Lebensalter auf sie ausgeübt haben. So ist der letzte Grund mancher traurigen Ereignisse, von welchen die Geschichte zu melden weiß, in der Sittenlosigkeit weiblicher Personen zu suchen. Hieraus geht die hohe Bedeutung einer guten Mädchenerziehung hervor.“ (Ebf. Fénelon, Über die Erziehung der Mädchen)

    Aufschlußreich zur Thematik des Sündenfalls der Engel und der Menschen sind auch folgende Darlegungen der hl. Hildegard von Bingen in „Wisse die Wege“ („Der Weg der Welt“):

    „Luzifer aber ging ob seines Stolzes der himmlischen Herrlichkeit verlustig, er, der am Anfang der Schöpfung keinen Mangel an Schönheit und Kraft verspürte. Da er aber seine Schönheit erkannte und die Kraft seiner Stärke in sich betrachtete, kam der Hochmut über ihn, der ihm versprach, zu beginnen, was ihm in den Sinn kam, da er ja vollenden könnte, was er begonnen. Da schleuderte ihn der Zorn Gottes in feuriges Dunkel mit seiner ganzen Schar hinab, so daß sie dunkel statt der Helle, verwirrt statt der Heiterkeit wurden.
    […]
    Da der stolze Engel sich wie eine Schlange erhob, erhielt er ewige Gefangenschaft, weil er die göttliche Bevorzugung nicht ertragen konnte. Wie aber in einer Brust nicht zwei Herzen schlagen können, so kann es auch im Himmel nur einen Gott geben.
    […]
    Der teuflische Betrug bringt die giftige Schlange hervor, welche das Gift trügerischer Absicht in sich trägt und den Menschen heimlich befällt. Als nämlich der Teufel den Menschen im Paradiese sah, rief er mit großer Entrüstung aus: »Der soll mir in der wahren Glückseligkeit folgen!« Er wandte sich listig an Adam und Eva, die er in kindlicher Unschuld im Wonnegarten gesehen hatte, um sie durch die Schlange zu täuschen. Weshalb? Er hielt die Schlange für ihm ähnlicher als irgendein anderes Lebewesen, und wollte er mit List im geheimen erreichen, was ihm offen nicht gelang.
    […]
    …weil an diesem lieblichen Ort der Teufel in Eva, die eine unschuldige Seele hatte, durch Verführung der Schlange zur Vertreibung dieser eindrang. (Eva hatte vom unschuldigen Adam die ganze Menge des menschlichen Geschlechts, die in Gottes Vorherbestimmung leuchtete, an ihrem Körper getragen.) Weshalb? Weil er wußte, daß weibliche Weichheit leichter zu besiegen sei als männlicher Starkmut, und er auch sah, daß Adam zu Eva so sehr in Liebe brannte, daß, hätte er nur Eva besiegt, Adam das ausführen würde, was Eva ihm sagte. Deshalb vertrieb auch der Teufel jene und die Menschengestalt aus jener Gegend. Der alte Verführer verbannte durch Täuschung Eva und Adam von ihrem seligen Wohnsitz und stieß sie hinab in die Finsternis. Zuerst verführte er Eva, damit sie Adam schmeichelte, ihr beizupflichten. Sie konnte schneller als irgendein anderes Geschöpf Adam zum Ungehorsam verleiten, da sie selbst aus seiner Rippe gebildet worden war. Deshalb stößt das Weib den Mann schneller hinab, weil sie ihn nicht abschreckt, sondern er ihre Worte willig aufnimmt.“
    http://gutenberg.spiegel.de/buch/5784/4

  2. Wie wahr !!
    Hw. Maeder war ein heiligmaessiger
    Priester und Mystiker.
    Deo gratias.

  3. Hr. Schenker, vielen Dank für den ausgezeichneten Artikel !
    Stephan, vielen Dank für den sehr guten Kommentar ! Dieses Thema sollte noch viel mehr unter die Leute gebracht und noch viel detaillierter ausgearbeitet werden (Leitfaden, Grundregeln zur richtigen und praktischen Ausrichtung und Orientierung der Frau in der heutigen Gesellschaft ?).
    Scheint es doch die Grundlage, bzw. eben der Untergang unserer Gesellschaft zu sein, die Nichtbeachtung der Hierarchie in der Familie !

    Wie viele Priester gibt es, die dies wahrnehmen und nicht davor zurückschrecken ?!
    Ich kenne leider keinen…. !!!

  4. Prälat Mäder: „Der Kampf Satans um das Weib tritt uns als eine welt­geschichtliche Tatsache schon auf dem ersten Blatt der Heiligen Schrift klar und bestimmt entgegen… Der Kampf um die Frau ist in erster Linie ein Kampf um Eva. Man kann sagen: das war Kriegslist, das war Taktik, das war psychologische Berechnung. Aber es war auch Prinzip. Indem Satan zunächst auf Eva zielt, zielt er aufs Ganze. Er sagt sich: Der Fall der Frau wird den Fall des Mannes mit sich ziehen und der Fall der Mutter den Fall ihrer Nachkommen…

    „Satan appelliert an die Eitelkeit des Weibes: Du wirst gleich einer Göttin! Eine Angebetete! Die Erste statt der Zweiten! Das schmeichelt der Frau. Die Frau ist nach göttlicher Welt­ordnung Gehilfin des Mannes. Die Zweite. Ihre Größe soll darin bestehen, das zu sein, was Gott will, daß sie sei. Die Mitwirkende, nicht die Führende. Das verlangt Demut. DIE FRAU SOLL AUF ERDEN DER MITTELPUNKT WERDEN, UM DEN SICH ALLES DREHT. Die Erste statt der Zweiten! Damit nimmt die REVOLUTION auf Erden ihren Anfang. Ihr Ursprung aber ist LUZIFERANISCH. Der Feminismus ist luzi­ferianisch. Er geht auf Satan zurück.“

    Das schrieb einst der weitsichtige Streiter gegen den Modernismus. Und nun vergleichen wir diese Aussagen des Prälaten Mäder mit der Aussage des Vorstands der Deutschen Familienstiftung, welche dieser in der FAZ am 04.09.13 tätigte:

    „Will man die begonnene gesellschaftliche Umstrukturierung zum Erfolg führen, muss umgedacht werden. Alle Bereiche des täglichen Lebens müssen von der Frau aus gedacht werden, denn sie hat es maßgeblich in der Hand, ob unsere Gesellschaft sich weiter entwickelt, weiter besteht. Sie hat es in der Hand, ob Kinder geboren werden.“ (Prof. Dr. Ludwig Spätling ist Direktor der Frauenklinik, Klinikum Fulda sowie Vorstand der Deutschen Familienstiftung)

    Was für ein „Zufall“ aber auch… Und was Prof. Spätling mit der „begonnenen gesellschaftlichen Umstrukturierung“ meint, die „zum Erfolg“ geführt werden müsse, ist letztendlich wohl leicht auszumachen… Den schwerwiegenden gesellschaftlichen Veränderungen will man natürlich auch von säkularer Seite irgendwie begegnen. Dabei offenbart sich dann der „aufgeklärte“ Gynozentrismus. Letztendlich ist es eines der Fundamente der „westlichen Wertegemeinschaft“ und der entsprechende Kurs führt sicher zu einer noch stärkeren Abkehr von der gottgewollten Ordnung bzw. zur Umwandlung aller Normen und der Ausschaltung des christlichen Geistes und Lebens. Braucht’s noch mehr Belege?

    Im Grunde ist es der Weg des „aufgeklärten“, postmodernen Heidentums und dessen Idealisierung und Mystifizierung der Frau und Mutter als solche. Wenn man dagegen bei der Betrachtung der „Frauenfrage“ auf tatsächlich katholische, ewig gültige Wahrheiten zurückgreift, wird man freilich gegenüber den Denkschablonen der „westlichen Wertegemeinschaft“ anecken. Aber andererseits wird der Versuch der antichristlichen Gesellschaft, sich selbst zu „retten“, nur noch mehr zur Auflösung wahrhaft christlicher Prinzipien bzw. katholischer Anschauungen führen. Die entsprechende „Entwicklung“, von der Prof. Spätling hier redet, ist sicher eine satanische…

    Und bevor die üblichen Tiraden losgehen: Es geht hier nicht ums Schlechtmachen der Frauen, es geht hier nicht um Frauenhass, ganz im Gegenteil: „Alles Un­heil und alles Heil in der Welt beginnt mit dem Weib. Mit Eva oder mit Maria. Jede Frau ist etwas von Eva oder etwas von Maria.“ (Prälat Mäder) Ohne die Frau geht es nicht, und das weiß auch der Feind, das weiß auch die Schlange. Deshalb zielt das antichristliche System auch so sehr auf die Frau bzw. deren „Befreiung“ und „Zentralisierung“ ab: „Wenn man die Menschheit unfehlbar in den Abgrund treiben will, dann muß man nur nach luziferinischem Vor­bild das Weib versinnlichen und vergöttern durch scham­lose Mode und radikale Frauenrechtlerei.“

    Somit muß es für uns Katholiken heißen: „Umgekehrt, wenn man die Menschheit retten will, muß man die Frau retten, das heißt demütig und rein, marianisch machen. Die Ret­tung der Frau das große Christkönigsproblem!“

    Doch leider wie es bei der „traditionellen Bewegung“ aufgrund modernistischer Einflüsse im theologischen Bereich hapert, so entsprechend auch in der anthropologischen Anschauung. Auch hierbei ist eine Korrektur hin zur katholischen Wahrheit unabdingbar.

  5. Stephan 7. Mai 2014 um 22:41

    Die Konzilssekte stellt die göttliche Ordnung auf den Kopf.

    Deswegen setzt sie sich für die sozialistischen Gleichmacherei zwischen Mann und Frau ein („Gleichberechtigung“), die zu einer Vermännlichung der Frau und einer Feminisierung des Mannes führt.

    Typisch für diesen „christlichen“ Feminismus sind z.B. die Frauen am Altar (bald werden sie „Priester“ und „Bischöfe“ sein), die Gleichberechtigung in der Ehe (vgl. „Familiaris consortio“ n. 73 von Wojtyla) und das Verschweigen bzw. Verharmlosung des Verbrechens der Abtreibung.

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